Darum geht es:
Speiseinsekten sind für mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit eine wichtige Nährstoffquelle. Sie punkten mit hohen Eiweißgehalten und einer umweltfreundlicheren Herstellung als Fleisch und Fleischprodukte. Im Workshop lernen die Jugendlichen Insekten und insektenhaltige Lebensmittel als alternative Variante zu herkömmlichen tierischen eiweißreichen Lebensmitteln kennen. Dazu nehmen sie Nährwerte, allergisches Potenzial und Hygieneaspekte von Insekten in den Blick. Auch die Umwelteigenschaften wie Klimawirkung oder Flächenverbrauch werden im Vergleich zu anderen Lebensmitteln thematisiert.
So ist der Workshop aufgebaut:
Der Workshop arbeitet mit 4 interaktiven Lernstationen. Die Teilnehmer*innen werden in Kleingruppen durch die Stationen geführt, die jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt haben, und unabhängig von den anderen Stationen bearbeitet werden können. Der Workshop wird durch einen Kurzvortrag der Ernährungsfachkraft eingeleitet. Um spielerisch in das Thema einzuführen, können die Jugendlichen in einem Insektenquiz gegeneinander antreten.
Station "Umweltverbrauch"
Die Erzeugung von Lebensmitteln verbraucht Ressourcen wie landwirtschaftliche Nutzfläche und setzt klimaschädliche Gase frei. Die Jugendlichen ermitteln mithilfe von Karten und Puzzleteilen die benötigte landwirtschaftliche Nutzfläche und den CO2-Ausstoß bei der Erzeugung von einem Kilogramm Eiweiß aus Mehlwürmern, Rindfleisch, Milch und Soja.
Station "Speiseinsekten im Vergleich"
Die Jugendlichen vergleichen die Nährwerte von Fleisch, Milchprodukten, Hülsenfrüchten und Speiseinsekten in einem Karten-Stechen.
Station "Deckung des Eiweißbedarfes"
Ob Mischkost, Ernährung mit Insekten oder auf vegetarischer Basis: Die Jugendlichen erfahren, wie sie ihren Eiweißbedarf erfolgreich decken können.
Station "Vergleich Lebensmittel"
Die Jugendlichen betrachten verschiedene Produkte hinsichtlich ihrer Aufmachung sowie Zusammensetzung und decken Lücken bei der Kennzeichnung auf.
Das ist die Zielgruppe:
Schüler*innen der 9. Bis 13. Klasse + Berufsschule.
Das sind die Voraussetzungen:
Pro Station werden zwei Tische zusammengestellt und wie kleine Inseln im Raum platziert, so dass genügend Abstand zwischen den Stationen ist. Maximal sechs Schüler*innen arbeiten zusammen an einer Station. Die vier Kleingruppen arbeiten parallel und durchlaufen im Rotationsprinzip die einzelnen Stationen. Der Workshop ist für circa 1,5 Stunden konzipiert und wird von Ernährungsfachkräften der Verbraucherzentrale Berlin umgesetzt. Die Anwesenheit und Begleitung der Lehrkraft ist während der gesamten Veranstaltung erforderlich.
Interesse an diesem Workshop?
Den Workshop führen wir entweder in den Räumlichkeiten der Verbraucherzentrale Berlin oder bei Ihnen vor Ort durch. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an ernaehrung@vz-bln.de und wir klären die Details mit Ihnen.