- Wer die Schultüte oder den Pausensnack für sein Kind packt, sollte lieber auf Quetschies verzichten.
- Frisches Obst ist besser für die Zähne, die Sprachentwicklung und die Umwelt.
Für zahlreiche ABC-Schützen beginnt in der kommenden Woche die Schule. Wichtiger Begleiter am ersten Tag ist die große bunte Tüte mit allerlei Nützlichem und Leckerem. „Neben Süßigkeiten landen in der Schultüte und im Schulranzen häufig Frucht-pürees im Quetschbeutel“, weiß Susanne Umbach von der Verbrau-cherzentrale Rheinland-Pfalz. Quetschies sehen lustig aus, sind bunt bedruckt, praktisch zum Mitnehmen und kommen auch bei Obstmuf-feln meist gut an. Aber, so die Verbraucherschützerin Umbach: „Die Produkte sind gerade für Kinder nicht zu empfehlen. Zwar bestehen die meisten Quetschies aus 100 Prozent Frucht, damit sind die reinen Nährwerte mit Obst als Püree oder in Stücken verzehrt vergleichbar. Aber die bunten Pürees haben mehrere Nachteile und sollten eine Aus-nahme bleiben.“
Obst enthält von Natur aus Fruchtzucker und Fruchtsäuren. Beim Nu-ckeln an den Quetschies umspülen diese die empfindlichen Milchzähne und greifen den Zahnschmelz an. Dazu kommt, dass das Kauen von Rohkost auch die Muskulatur und Motorik des Mundes trainiert und somit auch das Sprechen der Kinder fördert. Dieser Effekt bleibt beim Saugen von Püriertem aus. Nicht zuletzt vermeidet man mit frischem Obst auch noch jede Menge überflüssigen Verpackungsmüll.
„Schulsnack for future“ geht so: Knackige Stücke von Apfel, Birne oder Möhre, frisches Beerenobst oder Trauben gehören in die Frühstücks-Box. Mit einem belegten Brot und einem guten Durstlöscher wie Was-ser oder ungesüßtem Früchtetee wird ein echt leckerer Fitmacher draus – Note 1 für diese Pausenverpflegung.
VZ-RLP
gefördert vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) im Rahmen der Kampagne