In den 1980er Jahren startet die Verbraucherzentrale mit ersten computergestützten Beratungsangeboten zu Versicherungen, Krediten und Hypothekendarlehen. Auch Umweltthemen rücken zunehmend ins Visier der Verbraucherzentrale. Beratungsthemen sind umweltverträgliche Putz- und Waschmittel, Schadstoffe in Farben und Lacken sowie Formaldehyd in Möbeln und FCKW in Spraydosen.
Zeitreise: 1980-1989
1980
Die Verbraucherzentralen erhalten die Befugnis zur außergerichtlichen Rechtsbesorgung, das heißt, sie durften Ratsuchende gegenüber Anbietern vertreten.
1981
Die Verbraucherzentrale führt zum ersten Mal die Aktion „König Kunde“ durch.

1982
Start der Versicherungsberatung in Mainz
Sonderberatungen zu den Themen Fotoapparate, Pilze und Pelze
Informationsstand auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung


1983
Bundesweite Aktion gegen sittenwidrige Kreditverträge von Teilzahlungsbanken:
Die Verbraucherzentrale überprüft Ratenkreditverträge und bewertet die Mehrheit als wucherähnlich und damit nichtig.
1984
Ratsuchende können sich in der "Infothek", einem umfassendes Nachschlagewerk von rund 60 Themenordnern über vergleichende Warentests und Marktübersichten über Produkte informieren.
Die Lehrerinfothek mit Unterrichtsmaterialien zu Verbraucherthemen folgt kurze Zeit später.
Umweltthemen rücken zunehmend ins Bewusstsein:
Die Verbraucherzentrale informiert über umweltverträgliche Putz- und Waschmittel, über Schadstoffe in Farben und Lacken sowie über Formaldehyd in Möbeln.
1985
Erste computergestützte Beratungsangebote zu Krediten, Hypothekendarlehen und Versicherungen
Lebensmittel- und Umweltskandale häufen sich, z.B. Glykol in Wein, Hormone in Kalbfleisch, Formaldehyd in Möbeln.
FCKW in Spraydosen wird immer stärker kritisiert. Die Verbraucherzentrale informiert und zeigt Alternativen auf.

1986
Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl zieht eine Nachfrageflut zu radioaktiv belasteten Lebensmitteln nach sich.
Das Haustürwiderrufsgesetz tritt in Kraft. Unseriöse Vertreter versuchen immer wieder, das Gesetz zu umgehen und das Widerrufsrecht auszuhebeln. Die Verbraucherzentrale erhält eine Vielzahl an Anfragen und kann zahlreiche Ratsuchende dabei unterstützen, ungewollte Verträge zu widerrufen.
Das Thema Ladenschluss wird in zahlreichen Podiumsdiskussionen heiß diskutiert. Die Verbraucherzentralen setzent sich für eine Aufhebung des Ladenschlusses ein.
1988
Die Verbraucherzentrale richtet eine Prüfstelle für Textil- und Reinigungsreklamationen ein udn begutachtet mit weiteren Experten schadhafte Textilien.
Die Vollendung des Europäischen Binnenmarkt stellt die Ernährungsberatung vor zahlreiche neue Fragen, u.a. zu Lebensmittelimitaten.
1989
Die Verbraucherzentrale richtet die Abteilungen Energie und Umwelt ein.
Umzug der Beratungsstelle Mainz und der Ernährungsberatung in die Gymnasiumstraße 4
Die Verbraucherzentrale führt einen Dienstleistungsabend ein und öffnet ihre Beratungsstellen donnerstags bis 20.30 Uhr.
Zahlreiche Spätaussiedler kommen nach Deutschland und werden leichtes Opfer für unseriöse Maschen und untergeschobene Verträge. Die Verbraucherzentrale unterbreitet Beratungs- und Vortragsangebote für diese Zielgruppe.
Ein Urteil des Bundesgerichtshofs zur Wertstellungspraxis der Banken sorgt für zahlreiche Nachfragen bei der Verbraucherzentrale, denn Bareinzahlungen müssen noch am selben Tag gutgeschrieben werden. Die Verbraucherzentrale erstellt Informationsmaterialien und bietet Beratung an.
10-Jahresverträge von Versicherungen verstoßen gegen das AGB-Gesetz. Die Verbraucherzentrale informiert intensiv zu diesem Thema