Beim Kauf eines Wäschetrockners an den Stromverbrauch denken

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Wäsche in der Maschine zu trocknen, benötigt jede Menge Strom. Daher lohnt es sich, ein Gerät mit hoher Energieeffizienz zu kaufen. Hinweise zum Stromverbrauch gibt das EU-Energielabel.
Bildcollage, links Erwachsene und Kind beim Herausnehmen sauberer Wäsche, rechts Ausschnitt eines Energieeffizienzlabes für Wäschetrockner

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Effizienzklassen von Wäschetrocknern liegen zwischen A und G. Die meisten Trockner auf dem Markt befinden sich in der Klasse C.
  • Wärmepumpentrockner sind energieeffizienter als Kondenstrockner.
  • Wählen Sie für jede Wäscheladung das geeignete Trocknerprogramm.
     
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Keine Frage: Die wenigste Energie verbraucht das Wäschetrocknen an der Luft. Aber vor allem bei Platzmangel und im Winter ist ein Wäschetrockner komfortabel. Damit Sie so wenig Strom wie möglich verbrauchen, sollten Sie beim Kauf einiges beachten.

Was sagt das Energielabel für Trockner aus?

Das EU-Energielabel macht Angaben zu Eigenschaften wie dem Stromverbrauch eines Trockners und teilt ihn in eine Energieeffizienzklasse von A (beste) bis G (schlechteste) ein. Die meisten Trockner liegen in der Effizienzklasse C. Klassen mit einem oder mehreren Plus-Zeichen gibt es nicht mehr.

Das Label enthält auch Informationen über andere wichtige Kaufkriterien, wie die Füllmenge des Wäschetrockners, die Dauer des Trockenvorgangs und die Lautstärke. Ein QR-Code führt zur europäischen Datenbank EPREL, wo Sie zusätzliche Produktinformationen finden.

Alle Eigenschaften auf dem Energielabel im Überblick:

  1. Name des Herstellers und des Modells
  2. Farbbalken zur Darstellung der Effizienzklassen
  3. Energieeffizienzklasse des Geräts
  4. Stromverbrauch in kWh pro 100 Trocknungen im eco-Programm
  5. Kondensationseffizienz in Prozent, eingeteilt in Klassen von A bis D
  6. Maximaler Geräuschpegel in Dezibel dB(A) und Geräuschemissionsklasse von A bis D im eco-Programm
  7. Maximale Füllmenge in Kilogramm
  8. Dauer des eco-Programms in Stunden und Minuten (h:min)
  9. Nummer der EU-Verordnung
Beispielhaftes Energieeffizienzlabel für Trockner
Quelle: APPLiA (bearbeitet)


Die Angabe des Jahresstromverbrauchs basiert auf 100 Trocknungen. Auf ein Jahr betrachtet erreichen Sie diese, wenn Sie etwa zweimal pro Woche trocknen. Als Standardprogramm wird hier das Eco-Programm angenommen, das Baumwollwäsche mit einer anfänglichen Feuchte von 60 Prozent auf eine Endfeuchte von 0 Prozent trocknet. 

Die Kondensationseffizienz wird in vier Klassen von A (> 94 Prozent) bis D (< 82 Prozent) angegeben. Sie beschreibt, welcher Anteil des Wassers, das der Wäsche entzogen wird, im Auffangbehälter landet. Je höher dieser Wert ist, desto weniger Wasser wird als Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben. Bei Ablufttrocknern fehlt diese Angabe.

Trockner kaufen: Was lohnt sich mehr - günstig oder energieeffizient?

Neben dem Kaufpreis kommt es auch auf die langfristigen Stromkosten durch die Gerätenutzung an. Überlegen Sie, ein weniger effizientes Gerät zu kaufen, weil es günstiger oder gebraucht ist? Dann rechnen Sie am besten vorher aus, ob der höhere Strombedarf Sie über die Jahre nicht mehr kostet als der höhere Kaufpreis für ein effizienteres Gerät. Das geht ganz einfach mit dem Wäschetrockner-Rechner der Verbraucherzentralen. Anhand des Rechners können Sie zwei Geräte miteinander vergleichen und Ihre Kaufentscheidung treffen:

Technik: Wärmepumpentrockner oder Kondenstrockner?

Die Verbraucherzentralen empfehlen den Kauf eines Wärmepumpentrockners. Kondenstrockner ohne Wärmepumpentechnik oder auch Ablufttrockner verbrauchen erheblich mehr Strom. Vor allem Ablufttrockner entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik, weil sie zu viel Strom verbrauchen. Außerdem muss die feuchte Luft aus dem Gerät über einen Schlauch nach außen geleitet werden.

Fassungsvermögen: Wie groß sollte der Trockner sein?

Achten Sie beim Kauf auf das Fassungsvolumen des Geräts: Bei kleinen Haushalten mit 1 bis 2 Personen reicht ein Trockner mit einem Fassungsvolumen bis 7 Kilo Feuchtwäsche in der Regel aus. Für 3 bis 4 Personen sollten 8 Kilo ausreichend sein, darüber hinaus können 9 Kilo sinnvoll sein.

Trocknerlaufzeit: Ist Feuchtesteuerung oder Zeitsteuerung sinnvoller?

Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Zeitgesteuerte Geräte stoppen dagegen pauschal nach einer vom Nutzer eingestellten Zeit und laufen so meist länger als nötig.

Geräuschpegel: Wieso sollten Sie auf die Geräuschbelastung achten?

Wenn der Trockner im Wohnbereich (zum Beispiel in Küche oder Bad) steht, sollte das Gerät nicht lauter als 65 Dezibel werden. Die Angabe zum Geräuschpegel finden Sie auf dem Energielabel (siehe oben).

Info

Eine Übersicht über energiesparende Wäschetrockner finden Sie bei Stiftung Warentest.

Tipps: Beim Trocknen Energie sparen und Brandgefahr vermeiden

  • Schleudern Sie die Wäsche in der Waschmaschine so trocken wie möglich, wählen Sie am besten die Schleuderzahl 1.400 oder 1.600 Umdrehungen pro Minute. Nur so wird die wichtige Vorarbeit geleistet, um im Wäschetrockner Energie einzusparen.
  • Ein einzelnes nasses Wäschestück kann den Trockner unnötig lange laufen lassen. Sortieren Sie daher Ihre Wäsche nach Feuchtigkeit, bevor Sie sie in den Trockner geben. Moderne Geräte mit Feuchtigkeitssensor stoppen erst, wenn alles komplett trocken ist.
  • Nutzen Sie bei jedem Trocknungsvorgang das Fassungsvermögen Ihres Geräts möglichst gut aus.
  • Reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb und den Kondensator. Es kann auf Dauer (brand-)gefährlich werden, wenn sich Flusen und Staub auf elektrischen Leitern und Kontakten ablagern. Sie sollten auch verhindern, dass von außen Staub in den Trockner gelangt. Deshalb sollte das Gerät nicht auf einem Teppich stehen. Zudem sollten Sie die Umgebung rund ums Gerät regelmäßig säubern und die Be- und Entlüftungsöffnungen frei halten.
  • Wäschetrockner sollten Sie nie über zeitschaltbare oder fernsteuerbare Steckdosen abschalten. Denn am Ende des Trockengangs kühlen die Trockner die Wäsche ab. Wird das Gerät dabei zu früh abgeschaltet, kann sich die Wäsche selbst entzünden. Das gilt vor allem für Trockner ohne Wärmepumpe und Ablufttrockner. Sie arbeiten mit besonders hoher Temperatur.
  • Vorsicht: Nicht alle Materialien vertragen es, elektrisch getrocknet zu werden. Empfindliche Stoffe, wie beispielsweise Wolle, laufen im Wäschetrockner ein. Achten Sie auf das Pflegeetikett:
     
Pflegesymbol für Textilien: Quadrat, darin ein Kreis mit einem Punkt in der MitteWäsche darf nur bei niedriger Temperatur und normalem Trockenzyklus in den Trockner.
Pflegesymbol für Textilien: Quadrat, darin ein Kreis mit zwei Punkten in der MitteWäsche verträgt normale Trocknertemperatur und normalen Trocknerzyklus
Pflegesymbol für Textilien: Quadrat mit einem Kreis darin, beides durchkreuzt von zwei DiagonalenWäsche darf nicht in den Trockner.

 

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