"20 Prozent weniger Stromverbrauch" Nr.8: Kühl- und Gefriergeräte

Das Kühlen und Gefrieren von Lebensmitteln verursacht im Durchschnittshaushalt etwa 10 bis 15 Prozent des Strombedarfs.
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20 Prozent weniger - mindestens!

Messen Sie den Verbrauch ihres Kühl- bzw. Gefrierschrankes und vergleichen sie ihn mit neuen effizienten Modellen gleicher Größe. Die Messung sollte dabei über einen längeren Zeitraum erfolgen. Der Verbrauch schwankt und liegt zum Beispiel deutlich höher, wenn der Wocheneinkauf runtergekühlt werden muss oder im Sommer viele Getränke kaltgestellt werden. Mit einer Messung entlarven Sie auch defekte Geräte, die zwar noch kühlen, aber aufgrund von defekten Türdichtungen oder eines Ausfalls der Steuerung ständig auf Volllast laufen. Wenn ihr Kühlschrank deutlich mehr als aktuelle energieeffiziente Geräte verbraucht, sollten Sie über einen Gerätetausch nachdenken.

Um den Verbrauch so gering wie möglich zu halten, sollten dabei möglichst effiziente Geräte eingesetzt werden. Mindestens genauso wichtig, wie die Energieeffizienzklasse ist die Wahl der richtigen Gerätegröße, da große Geräte mehr Strom verbrauchen als kleinere. Bei Kühlschränken reichen in der Regel 50 Liter Nutzinhalt je Haushaltsmitglied aus.

Beachten Sie beim Aufstellen des Kühlschrankes, dass keine Wärmequelle, wie zum Beispiel Heizkörper oder Elektroherd, in unmittelbarer Nähe vorhanden ist. Je höher die Umgebungstemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Auch auf eine gute Luftzufuhr an den Kühlaggregaten sollten Sie achten. Halten Sie immer den in der Bedienungsanleitung genannten Abstand zur Wand ein.

Bei der Nutzung von Kühl- und Gefrierschränken sollten Sie darauf achten, die Temperaturen richtig einzustellen. 7 Grad für den Kühlschrank und -18 Grad beim Gefrierschrank reichen vollkommen aus. Jedes Grad kälter erhöht unnötig den Stromverbrauch. Wenn die Türen immer nur möglichst kurz geöffnet werden, kann nicht so viel warme Luft in den Kühlraum strömen, die dann wieder abgekühlt werden muss. Auch das Füllen von nicht genutztem Volumen, z. B. mit Wasserflaschen oder Styroporblocks, reduziert den Luftaustausch beim Öffnen und damit den Stromverbrauch.

Außerdem sollten Kühlgeräte regelmäßig abgetaut werden. Eine Eisschicht auf den Kühlrippen erhöht den Stromverbrauch. Lebensmittel die in den Kühlschrank gestellt werden, sollten vorher auf Raumtemperatur abgekühlt sein. Die im Supermarkt eingekauften Kühl- und Tiefkühlprodukte transportieren Sie am besten in einer Kühltasche oder –box nach Hause. So erwärmen sich die Lebensmittel nur minimal und der heimische Kühl- oder Gefrierschrank braucht nur wenig Strom, um wieder auf die gewünschte Temperatur herunterzukühlen.

www.verbraucherzentrale-rlp.de/20prozentweniger

20 Prozent weniger - mindestens!

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