FaktenCheck Nr. 6: Schimmel durch dreifachverglaste Fenster im Altbau?

Stand:
"Dreifach-Wärmeschutzverglasung führt zu Schimmel in ungedämmten Gebäuden" behaupten manche Fachleute. Wir erklären, warum der Fenstertausch auch in ungedämmten Gebäuden problemlos möglich ist.
Altbaufassade: mal saniert, mal unsaniert
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Besser nur zweifach- statt dreifach-verglaste Fenster im ungedämmten Altbau?

  • Manche Fachleute und auch Fensterbaufirmen warnen davor, in einem ungedämmten Altbau Fenster mit einer Dreifach-Wärmeschutzverglasung einzubauen.
  • Sonst wäre auf einmal die Wand oder die Wandecke im Winter von innen betrachtet das kälteste Bauteil und dann würde die Feuchtigkeit, die vorher am alten Fenster kondensierte, plötzlich an der Wand für Schimmelprobleme sorgen.
  • Klingt auf den ersten Blick plausibel - hält aber einer kritischen Prüfung nicht stand.
  • Das Schimmelrisiko erhöht sich nicht automatisch, nur weil man Fenster mit einem besseren U-Wert in eine schlechter gedämmte Wand einbaut. Die Temperatur auf der inneren Wandoberfläche ändert sich durch den Einbau besserer Fenster nicht.
  • Durch den fachgerechten Einbau neuer und dichterer Fenster - egal ob mit Zweifach- oder Dreifachverglasung - wird die Luftdichtheit verbessert und der sogenannte Infiltrationsluftwechsel durch Fugen an undichten Fenstern und Wandanschlüssen reduziert.
  • Wer vorher keine Probleme mit Schimmel in kalten Wandecken hatte und nach dem Fenstertausch darauf achtet, dass durch intensiveres Lüften die relative Luftfeuchtigkeit im Raum nicht höher ansteigt als vorher, wird auch danach keine Probleme bekommen.
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