Vegane Salami, Leberwurst & Co. – (K)ein Ersatz zu tierischen Produkten

Stand:
Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale zur pflanzlichen Brotzeit
Symbolbild Brotzeit
  • Untersucht wurden 21 pflanzliche Alternativen aus den Produktkategorien Wurstaufschnitt, Streichwurst, Käseaufschnitt und Alternativen für geräucherten Lachs
  • Es wurden große Unterschiede hinsichtlich der Zusammensetzung festgestellt
  • Vereinzelt wurden pflanzliche Alternativen mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert
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Das Stullenbrot am Abend gehört für viele zu einem guten Abendessen dazu. Diese deutsche Vorliebe wird durch eine wachsende Auswahl an pflanzlichen Alternativen für Klassiker, wie Salami, Gouda & Co bedient. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz untersuchte pflanzliche Alternativen für eine klassische Brotzeit hinsichtlich ihrer Nährstoffe im Vergleich zu den tierischen Produkten. 

Hauptzutaten der pflanzlichen Alternativen unter der Lupe

In der Zutatenliste werden die, bei der Herstellung eingesetzten, Zutaten nach absteigender Reihenfolge ihres Mengenanteils aufgeführt. "Hauptzutaten" bezeichnet die Zutaten, welche mengenmäßig am meisten vorkommen, hier die ersten drei Zutaten. Unter diesen Hauptzutaten sind überwiegend Wasser, eine Fett-, sowie bei knapp der Hälfte der Produkte eine Proteinquelle. Während bei zehn der 12 Wurstalternativen eine der Hauptzutaten Rapsöl als Fettquelle ist, dominiert beim Käseaufschnitt Kokosöl. Modifizierte Stärke gehört zu den Hauptzutaten bei allen untersuchten Räucherlachs-Alternativen. Die Proteinquelle besteht überwiegend aus Weizengluten, Erbsenprotein, sowie Ackerbohnenprotein. Vereinzelt wird Sojaeiweiß, Reis und Kartoffel verwendet.

95 Prozent der untersuchten Produkte enthalten als erste Zutat Wasser. Der hohe Wassergehalt in pflanzlichen Alternativen ist auf die Zutaten, bestimmte Herstellungsmethoden und den meist geringeren Fettgehalt zurückzuführen. Zudem werden in der Herstellung von pflanzlichen Alternativen wie Streichwurst trockene Zutaten vermischt. Tierische Produkte, wie z.B. Salami, Leberwurst und Cheddar enthalten ebenfalls im Rahmen der Rezeptur oder von Natur aus Wasser, meist jedoch in geringerem Maße als ihre pflanzlichen Alternativen. Dieser Unterschied ist jedoch nicht allgemeingültig, sondern kann je nach Produkt und Herstellungsweise variieren.


Nährwertvergleich – tierisch vs. pflanzlich

Eine so unterschiedliche Zusammensetzung legt nahe, dass sich die pflanzlichen Alternativen auch in punkto Nährstoffe deutlich von den tierischen Pendants unterscheiden. Aber ist dem auch so? Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat den Vergleich gezogen. 

1. Protein

Der Proteingehalt unterscheidet sich zwischen den untersuchten Produktkategorien stark. Als Eiweißquellen kommen in den Produkten Ackerbohne, Erbse, Weizen, Soja, Kartoffel, Sonnenblume und Reis zum Einsatz. Alle erfassten veganen Käse- und Räucherlachsalternativen enthalten geringe Mengen an Protein (0 bis 3 Gramm je 100 Gramm). Die Lyoner- und Leberwurstalternativen enthalten im Durchschnitt etwas mehr Protein (4,4 und 6,4 Gramm je 100 Gramm). Die genannten Produktkategorien enthalten 60 bis 99 Prozent weniger Protein als die tierischen Pendants.

In der Produktkategorie der Salamialternativen ist durchschnittlich am meisten Protein enthalten (18,9 Gramm je 100 Gramm), fast genau so viel wie im tierischen Original (20 Gramm je 100 Gramm). Allerdings gibt es hier große Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten, auch innerhalb der gleichen Marke. Insgesamt reicht der Proteingehalt von 5,7 bis 33 Gramm pro 100 Gramm. Zwei der fünf erfassten Produkte übersteigen den Proteingehalt der originalen Salami. Hier lohnt sich also in jedem Fall ein genauer Blick in die Nährwerttabelle. 

Ernüchternde Bilanz: Verfügbarkeit des Proteins

Hinsichtlich des Nährstoffs Protein ist beim Vergleich unterschiedlicher Lebensmittel nicht nur der absolute Proteingehalt relevant, sondern auch die Qualität des vorliegenden Proteins. Die Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide erhöht die Proteinqualität. In dem Marktcheck war lediglich bei einem Produkt eine solche Kombination erkennbar. Eine hohe Proteinqualität bedeutet, dass das Eiweiß gut in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann.

veganer Aufschnitt mit Zutatenliste
Übersicht der Zutatenliste einer pflanzlichen Salami-Alternative mit Hervorhebung der enthaltenen Proteinquellen.

 


An dieser Stelle ist anzumerken, dass beim Thema Brotzeit durch das Brot oder Brötchen per se eine Eiweißquelle aus Getreide vorhanden ist. Somit kann auch durch die Kombination mit einem Produkt aus Hülsenfrüchten oder mit Hülsenfruchteiweiß von einer gesteigerten Proteinqualität der Mahlzeit ausgegangen werden. Proteine aus Hülsenfrüchten kommen bei insgesamt zehn der 21 erfassten Produkte in Form von Soja, Erbse und Ackerbohne zum Einsatz.    

2. Energie und Fett

Die erfassten pflanzlichen Produkte enthalten alle weniger Energie und Fett als die tierischen. Im Schnitt sind es pro 100 Gramm 26 bis 66 Prozent weniger Kalorien. Auffallend ist hierbei eine große Varianz innerhalb der Produktkategorien bei veganer Salami und veganer Lyoner. So enthält die pflanzliche Salami mit dem höchsten Energiegehalt doppelt so viele Kalorien wie die mit dem niedrigsten.

Die pflanzlichen Alternativen enthalten 34 bis 88 Prozent weniger Fett. Gerade Wurst enthält häufig größere Mengen an gesättigten Fettsäuren sowie Cholesterin, die zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht mehr als 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche zu essen. Die Nährstoffziele können aber bereits bei 150 Gramm erreicht werden, wenn beispielsweise Fisch und Milchprodukte verzehrt werden, sind auch eine Portion rotes Fleisch (120 Gramm) und eine Portion Wurst (30 Gramm) pro Woche ausreichend. 

3. Salz

Beim Salzgehalt zeigten sich je nach Produktkategorie unterschiedliche Tendenzen. Während bei Salami im tierischen Produkt durchschnittlich mehr als doppelt so viel Salz  im Vergleich zur pflanzlichen Alternative enthalten ist, übersteigt der Salzgehalt der pflanzlichen Räucherlachs-Alternative den des Originals um Weiten. Die pflanzlichen Räucherlachs-Produkte enthalten im Schnitt mehr als neunfach so viel Salz wie der klassische Räucherlachs.

 

Tabelle mit verschiedenen Salzgehalten
Vergleich des Salzgehaltes von tierischen Produkten  und ihren pflanzlichen Alternativen 

 

Dennoch sind die Räucherlachs-Alternativen, gemeinsam mit den Lyoner-Alternativen, die Produktkategorie mit dem durchschnittlich geringsten Salzgehalt (1,9 Gramm je 100 Gramm). Die Salamialternativen enthalten hingegen im Durchschnitt am meisten Salz (2,5 Gramm je 100 g). Hierin zeigen sich die Parallelen zu den tierischen Produkten, auch hier stellen Salami (5,4 Gramm je 100 Gramm) und Räucherlachs (0,2 Gramm je 100 Gramm) die Extreme dar. In den Produktkategorien Lyoner, Leberwurst und Käse gab es geringe Unterschiede zwischen den tierischen Produkten und den pflanzlichen Alternativen. 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für die tägliche Salzzufuhr einen Orientierungswert von 6 Gramm an. Das entspricht circa einem Teelöffel. Dieser Wert wird in Deutschland von circa 70 Prozent der Frauen und circa 80 Prozent der Männer überschritten . Mit einem erhöhten Salzkonsum geht ein höheres Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher.

Den größten Beitrag zu unserer Salzzufuhr leisten Brot, Fleisch, Wurst und Käse. Bei diesen Produkten lohnt sich also der Griff zu weniger salzhaltigen Varianten.
 

4. Ballaststoffe

Die Angabe des Ballaststoffgehalts in der Nährwerttabelle von Lebensmitteln ist freiwillig. Daher konnte dieser Aspekt nicht von allen Produkten erfasst werden. Bei den freiwillig gekennzeichneten Produkten liegt der Ballaststoffgehalt zwischen drei und 5,9 Gramm pro 100 Gramm. Die pflanzlichen Alternativprodukte können hier punkten, da tierische Lebensmittel im Vergleich dazu kaum Ballaststoffe enthalten. 

Ballaststoffe sind gut für die Verdauung, eine hohe Zufuhr zeigt außerdem schützende Effekte auf kardiovaskuläre und diverse andere Erkrankungen. Deshalb gibt die DGE einen Richtwert von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag an. Die Ballaststoffversorgung der Deutschen liegt hingegen bei durchschnittlich 18 bis 19 Gramm pro Tag.3 Durch eine stärker pflanzenbasierte Kost kann die Ballaststoffzufuhr erhöht werden.

Anreicherung von Nährstoffen

Rund ein Drittel der erfassten pflanzlichen Alternativprodukte sind angereichert. Das bedeutet, dass ihnen bestimmte Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren  zugesetzt wurden. In pflanzlichen Alternativen werden hierbei häufig die in den tierischen Pendants vorkommenden Nährstoffe verwendet.

Die Nährwerttabelle gibt Verbraucher:innen einen Überblick über den Gesamtgehalt des zugesetzten Nährstoffstoffs. Weiterhin müssen alle zugesetzten Verbindungen in der Zutatenliste aufgeführt werden. Wie das Beispielbild zeigt, wird häufig bereits auf der Schauseite auf eine Anreicherung hingewiesen.

veganer Cheddar mit Nährwerttabelle

Beispielhafte Darstellung der Anreicherung innerhalb der Zutatenliste einer Cheddar-Alternative 

Von den 21 erfassten Produkten sind sechs Produkte aus den Produktkategorien Käse- und Räucherlachsalternativen angereichert. Die Käsealternativen enthalten zugesetztes Calcium, Vita-min B 12 und/oder Vitamin D, die Räucherlachsalternativen enthalten zugesetzte Omega-3-Fettsäuren. 

 

Calcium:

Zwei der erfassten Käsealternativen sind mit Calcium angereichert. Sie enthalten jeweils 200 mg Calcium je 100 Gramm und damit deutlich weniger als die Originale Gouda und Cheddar.
 

Tabelle mit Calcium-Werten
Vergleich des Calciumgehaltes von tierischen Produkten und ihren pflanzlichen Alternativen 


Die DGE empfiehlt für Erwachsene 1000 mg Calcium. Calcium dient unter anderem zum Erhalt der normalen Knochenmasse und Zähne und ist ein Faktor in der Vorbeugung von Osteoporose. Milch und Milchprodukte, insbesondere Käse, sind die größten Calciumlieferanten.

Vitamin D:

Die Anreicherung mit Vitamin D findet sich bei einer Käsealternative. Diese enthält die doppelte Menge Vitamin D im Vergleich zum tierischen Pendant. 

Tabelle mit Vitamin-D Gehalten
Vergleich des Gehaltes an Vitamin-D von tierischen Produkten und  ihren pflanzlichen Alternativen


Vitamin D ist im Körper an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es hat unter anderem Einfluss auf die Knochenhärte und Muskelkraft. Die DGE gibt für Vitamin D einen Schätzwert für eine angemessene Zufuhr von 20 µg pro Tag an. Die Zufuhr von Vitamin D über die Ernährung ist gering, da es nur in wenigen Lebensmitteln, wie Fettfisch, Leber oder Eigelb, enthalten ist. Der Großteil des benötigten Vitamin D wird vom Körper durch Sonnenlichtbestrahlung der Haut selbst gebildet. 

Vitamin B 12:

In vier Käsealternativen ist Vitamin B 12 zugesetzt. Die pflanzlichen Alternativen enthalten alle jeweils 2,5 µg je 100 Gramm und damit mehr Vitamin B 12 als die tierischen Vergleichsprodukte. Die mit Vitamin B 12 angereicherte Cheddar-Alternative übersteigt um 250 Prozent den Gehalt des Cheddars aus Milch.
 

Tabelle mit Vitamin-B12 Werten
Vergleich des Gehaltes an Vitamin-B12 von tierischen Produkten und ihren pflanzlichen Alternativen  


Für Vitamin B 12 gibt die DGE einen Schätzwert von 4,0 µg täglich an. Vitamin B 12 wird von Mikroorganismen erzeugt. Pflanzliche Lebensmittel enthalten in der Regel kein Vitamin B 12. Gute Quellen sind hingegen z. B. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Im Körper ist Vitamin B 12 für die Zellteilung und -differenzierung wichtig.

Omega-3-Fettsäuren:

Zwei der vier erfassten Räucherlachs-Alternativen sind mit Omega-3-Fettsäuren angereichert. Je 100 g enthalten sie 76,1 mg Omega-3-Fettsäuren, in beiden Fällen durch den Einsatz der Zutat „DHA und EPA-reiches Öl aus der Mikroalge Schizochytrium sp“.

DHA und EPA, also Docosahexaensäure und Eicosapentaensäure, sind langkettige Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering vorkommen. Diese Fettsäuren sind besonders gut für unser Herz-Kreislauf-System und einer der Gründe, weshalb die DGE dazu rät ein bis zwei Mal pro Woche Fisch zu essen.  

Räucherlachs enthält 2300 Milligramm (DHA + EPA) je 100 Gramm und damit mehr als das 30-fache im Vergleich zum pflanzlichen Alternativprodukt. Die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ist bei Verzehr der pflanzlichen Alternativen daher nicht im gleichen Maß gegeben. 

Tabelle mit Omega-3-Fettsäuren im Vergleich
Vergleich des Gehaltes an Omega-3-Fettsäuren in Räucherlachs und seinem pflanzlichen  Pendant. 

Vegane Auswahl im Supermarkt wächst

Pflanzliche Alternativprodukte werden seit Jahren bei Verbraucher:innen beliebter. Im Jahr 2024 wurden laut Statistischem Bundesamt vier Prozent mehr vegetarische und vegane Ersatzprodukte produziert als im Vorjahr. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Produktion sogar mehr als verdoppelt. Dabei sind die Produkte nicht nur bei Vegetarier:innen und Veganer:innen beliebt. In einer Umfrage der Organisation Good Food Institute Europe (GFI) gaben 60 Prozent der Befragten im letzten Monat an, pflanzenbasierte Lebensmittel wie Fleisch- oder Käsealternativen verzehrt zu haben.

Laut einer GfK-Umfrage werden am häufigsten Fleisch (68 Prozent), Milch (51 Prozent), Milchprodukte (39,9 Prozent) und Brotaufstriche (39,6 Prozent) durch pflanzliche Alternativen ersetzt. Der höhere Verzehr pflanzlicher Alternativen kann ethische, ökologische und gesundheitliche Gründe haben. Gleichwohl ist es für Verbraucher:innen durch die große Produktvielfalt an pflanzlichen Alternativen oft schwierig zu entscheiden, ob es sich hierbei um gesundheitsförderliche Produkte handelt und ob sich diese zur Deckung des Eiweißbedarfs eignen.

Verbraucherzentralen fordern

Für einen sicheren Einkauf und eine ausgewogene Ernährung 

  • klarer Mindest- und Höchstmengenregelungen durch Verordnungen
  • kontinuierliche Rezepturverbesserungen nicht nur hinsichtlich des Geschmackes, sondern auch in punkto Nährstoffzusammensetzung und -verfügbarkeit.
  • Erweiterung der Bildungs- und Informationsangebote zum Thema kritische Nährstoffe einer vegetarischen und veganen Ernährung


 

Fazit

  • Große Unterschiede zwischen Produkten: Pflanzliche Alternativen unterscheiden sich teils deutlich in ihrer Zusammensetzung – selbst innerhalb derselben Marke. Tipp: Nährwerttabelle und Zutatenliste prüfen
  • Nährstoffgehalte variieren: Im Vergleich zu tierischen Produkten enthalten pflanzliche Alternativen meist weniger Fett und Eiweiß. Während durch die Anreicherung mit Vitamin B 12 und D höhere Gehälter in den pflanzlichen Produkten erzielt werden, liegt die Anreicherung mit Calcium und Omega-3-Fettsäuren deutlich unter den Gehältern der tierischen Pendants.
  • Nährstoffanreicherung nicht einheitlich: Einige Produkte sind mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Dies ist jedoch freiwillig und unterliegt keiner einheitlichen Regelung für Mindest- und Höchstmengen.
  • Proteinqualität beachten: Durch die Kombination mit Brot oder anderen eiweißreichen pflanzlichen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchte kann die Proteinversorgung verbessert werden.
  • Tipps zu kritischen Nährstoffen bei veganer und vegetarischer Ernährung: Vegetarisch und vegan – einfach so? Was ist zu beachten?

Hinweis: Rezepturänderungen der Produkte seit dem Erhebungszeitraum sind möglich.

 

Hintergrund des Marktchecks 

Ziel des Marktchecks war herauszufinden, ob vegane Alternativprodukte ernährungsphysiologisch einen adäquaten Ersatz für tierische Produkte darstellen können. Für den Marktcheck führte die Verbraucherzentrale im Zeitraum von April bis Mai 2025 eine Online-Recherche durch. Zusätzlich wurden drei Discounter besucht. Um die breite Produktpalette an pflanzlichen Alternativprodukten einzugrenzen, standen pflanzlich basierte Alternativen für eine Brotzeit im Fokus. Dabei wurden die Produktkategorien Salami, Lyoner, Leberwurst, Gouda, Cheddar und Räucherlachs einbezogen.
 
Es wurden nur rein pflanzliche, konventionelle Produkte betrachtet, aufgrund der nicht erlaubten Anreicherung für Bio-Produkte in Verordnung (EU) 2018/848 zur Herstellung biologischer Erzeugnisse . Insgesamt wurden 21 Produkte erfasst. Bewertungskriterien waren die Zutatenliste, Nährwerttabelle und eine mögliche Anreicherung der Produkte. Zusätzlich wurden die ersten drei Hauptzutaten, sowie die verwendete Eiweißquelle und damit die Qualität des Eiweißes betrachtet. 

Bei Bio-Produkten ist eine Anreicherung mit Vitaminen oder Mineralstoffen nicht zulässig. Für die bessere Vergleichbarkeit wurden daher in diesem Marktcheck nur konventionelle Produkte untersucht.

 

Auflistung der verschiedenen Kategorien
Übersicht der im Marktcheck untersuchten Kategorien der pflanzlichen Alternativen

 

 

 

gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Landesinitiative

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