Selbstbestimmt im Alter:

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale fordert barrierefreie Wohnräume
Mann im Rollstuhl möchte auf die Toilette, die allerdings nicht groß genug für einen Rollstuhl ist.
  • Zum „Internationalen Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober fordert die Verbraucherzentrale mehr altersgerechten und barrierefreien Wohnraum
  • Durch rechtzeitige Anpassung der eigenen Wohnumgebung ist ein selbstbestimmtes Leben möglich
  • Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen gibt Tipps im Online-Vortrag 
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Die Zahl älterer Menschen mit Beeinträchtigungen steigt stetig an und die meisten wünschen sich, möglichst lange in der vertrauten Umgebung leben zu können. Mit geeigneten Wohnraumanpassungen kann sich dieser Wunsch durchaus erfüllen. Ein Umzug wird im Notfall meist schwierig, denn barrierefreie Wohnungen sind immer noch Mangelware und auf die Schnelle kaum zu finden. Daher ist es sinnvoll, die eigene Wohnumgebung rechtzeitig barrierefrei zu gestalten oder bei anstehenden Umbaumaßnahmen und Sanierungen Barrierefreiheit in möglichst großem Umfang umzusetzen. „Am Internationalen Tag der älteren Menschen wünschen wir uns, dass mit jedem Neu- oder Umbau barrierefreier Wohnraum entsteht. Eine verlässliche und zielgerichtete Förderung ist erforderlich, um den steigenden Bedarfen Rechnung zu tragen“, so Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Damit das Leben im vertrauten Umfeld und auch die Pflege zu Hause gut funktionieren, muss die Beschaffenheit des Wohnraums möglichst barrierefrei oder zumindest barrierearm sein. „Durch eine geschickte Wohnungsanpassung lassen sich viele Hindernisse beseitigen oder zumindest verringern und es kommt seltener zu Stürzen in der eigenen Wohnung. Barrierefreiheit sollte nicht erst dann Thema werden, wenn ein Notfall eingetreten ist. Es ist empfehlenswert, rechtzeitig Rat und Hilfe bei Fachleuten einzuholen", so Petra Ruß, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen. "Eine frühzeitige Planung ermöglicht die Wohnumgebung individuell auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen und langfristig ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen."

Barrierefreies Wohnen für ältere Menschen bedeutet, dass Räume, Außenbereiche und Alltagsgegenstände bequem zugänglich und nutzbar sind. Hindernisse wie Bodenschwellen oder fehlende Geländer sind für ältere Menschen problematisch. Im Bad ermöglichen zum Beispiel eine bodengleiche Dusche, eine höhenverstellbare Toilette oder Haltegriffe eine sichere und altersgerechte Nutzung.

Worauf es genau ankommt und welche Fördermöglichkeiten es gibt, erklärt Petra Ruß in einem digitalen Vortrag am Dienstag, den 15. Oktober um 14.30 Uhr. Die Onlineveranstaltung dauert ca. 90 Minuten.

Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich auf der Internetseite der Verbraucherzentrale anmelden. Um teilnehmen zu können, wird ein Computer mit Internetzugang und Lautsprecher benötigt. Ideal ist ein Kopfhörer. Weitere Informationen und den Zugangslink zum Web-Seminarraum erhalten Interessierte im Anschluss an die Anmeldung.

Beratung und Unterstützung
Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen informiert und berät mit einem Team von erfahrenen Architektinnen und Architekten an 15 Standorten in ganz Rheinland-Pfalz zum Thema barrierefrei Bauen und Wohnen, zur Wohnraumverbesserung durch Umbau und Modernisierung sowie zu Fördermöglichkeiten. Bei Bedarf kann die Beratung auch im häuslichen Umfeld stattfinden.

Eine Terminvereinbarung ist erforderlich unter der Telefonnummer (06131) 28 48 71 (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr) oder eine Anfrage per E-Mail an barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de 

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.barrierefrei-rlp.de.

 

LBST
 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ist ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Träger ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Kooperationspartner die Architektenkammer.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.

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