Ungestörtes Surfen ohne Cookie-Banner

Pressemitteilung vom
Blocker-Plugin „Nervenschoner“ der Verbraucherzentrale blendet lästige Einwilligungs-Banner aus
Drei Kekse als Turm aufgebaut auf einem Tisch stehend.
Off

Ob beim Shoppen, Nachrichten lesen oder bei der Suche im Internet - fast alle Online-Aktivitäten werden durch Cookie- und Einwilligungs-Banner unterbrochen. Ärgerlich, denn jedes Banner und jeder Klick frisst Zeit und stört die Konzentration. Wer zudem so wenige Daten wie möglich weitergeben möchte, verliert im Laufe eines Tages insgesamt viele Minuten – denn diese Option ist in den Bannern oft gut versteckt.

Um weniger Datenspuren im Netz zu hinterlassen, können Interessierte künftig das Browser-Plugin „Nervenschoner“ der Verbraucherzentrale nutzen. „Das Plugin blendet zahlreiche Banner einfach aus. Damit wird das Surfen in vielen Fällen wieder einfacher“, so Julia Gerhards von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Der Vorteil: Wer das Plugin nutzt, muss keine Entscheidung mehr für oder gegen Cookies und die Datenverwendung treffen. Ohne die Einwilligung dürfen ausschließlich technisch notwendige Cookies gesetzt werden – die gewohnten Extras wie der Einkaufskorb funktionieren aber weiterhin.

Das ist nicht nur gut für die Nerven, sondern auch für die Privatsphäre. Denn je weniger Banner schnell weggeklickt werden, desto weniger Einwilligungen werden erteilt. Die Konsequenzen eines schnellen Klicks auf „Alles Akzeptieren“ reicht nämlich weiter, als viele glauben. „Viele Menschen würden vermutlich niemals einwilligen, wenn sie wüssten, dass Daten über sie an bis zu 300 Adressaten weitergeleitet werden, die dann gezielt Werbe-Profile erstellen“, erläutert Gerhards.

„Wirklich alle Banner kann das Plugin aber leider nicht verschwinden lassen, da die Anbieter sich immer neue Technologien einfallen lassen“, so Gerhards weiter. Denn wie ein Banner aussieht und wie man es blockieren kann, weiß das Plugin dank Datenbanken, die von einer internationalen Gemeinschaft gepflegt werden. Die Community liefert sich einen ständigen Wettlauf mit den Banner-Anbietern, mit dem Ziel die Nerven der Nutzer:innen zu schonen. Verfügbar ist das Plugin für die Browser Firefox und Chrome auf PCs und Laptops.

Entwickelt wurde das Plugin in einer Kooperation von Verbraucherzentrale Bayern und ZD.B-Themenplattform Verbraucherbelange mit Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

Alle Infos zu Installation und Download gibt es hier: https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/digitale-welt/endlich-ungestoert-surfen-74152

VZ-RLP

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Schmuckbild: Facebook-App

Sammelklage gegen Facebook wegen Datenleck: Klageregister ist eröffnet

2021 veröffentlichten Hacker massenhaft Daten von Facebook-Nutzer:innen. Allein in Deutschland gibt es Millionen Geschädigte. Dank der Sammelklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) können Sie Ihre Ansprüche auf Schadenersatz gegen Facebook nun geltend machen. Das Klageregister ist eröffnet.
Eine Person hat Fragezeichen im Kopf und schaut auf eine Rechnung der PVZ.

Vorsicht bei Rechnungen der PVZ für Zeitschriften-Abos

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen ein kostenloses Probe-Abo für Zeitschriften angeboten wurde. Doch später erhalten sie eine Rechnung über ein kostenpflichtiges Zeitschriften-Abo von der Pressevertriebszentrale (PVZ). Es handelt sich um eine Abofalle. Was müssen Sie wissen und können Sie tun?
Vodafone-Firmenschild vor Hochhaus

Sammelklage gegen Vodafone: Jetzt anmelden!

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) verklagt Vodafone Kabel wegen unzulässiger Preiserhöhungen. Das Oberlandesgericht Hamm hat nun eine mündliche Verhandlung für den 3. Dezember 2025 angesetzt. Damit ist der 24. Dezember voraussichtlich der letzte Tag, an dem sich Betroffene für die Klage an- oder abmelden können.