Ist das noch gut oder muss das schon weg?

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale gibt Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Eine Frau steht in der Küche. Der Bildausschnitt zeigt ihre Hände. In der linken Hand hält sie eine Papiertüte und mit der rechten Hand schiebt sie Gemüsereste von der Arbeitsfläche Richtung Tüte. Vorne dran steht ein Karton mit Eiern.
  • Fast die Hälfte der anfallenden Lebensmittelabfälle in Privathaushalten ist vermeidbar
  • Die bundesweite Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung will dafür sensibilisieren, bewusst mit Lebensmitteln umzugehen und Abfälle zu reduzieren
  • Die Verbraucherzentralen bieten im Rahmen der Aktionswoche vom 29. September bis 6. Oktober verschiedene Aktionen an.
Off

Pro Kopf entstehen in Deutschland im Jahr rund 78 Kilogramm Lebensmittelabfälle. Das ist schlecht für unsere Umwelt, weil Ressourcen verschwendet werden. Außerdem landet mit den Lebensmitteln auch bares Geld in der Tonne. Dabei ist knapp die Hälfte der in Privathaushalten anfallenden Lebensmittelabfälle vermeidbar.

„Jede und jeder Einzelne kann einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung leisten“, so Waltraud Fesser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Los geht es damit, die Mahlzeiten richtig zu planen und eine Einkaufsliste zu schreiben.“ Beim Einkauf können so Impulskäufe vermieden und die benötigten Lebensmittel bewusst ausgewählt werden. Zudem gilt es, die richtigen Packungsgrößen im Supermarkt zu wählen, damit nicht zu viel eingekauft wird. Ansonsten drohen Lebensmittel zu verderben, bevor sie restlos verwertet werden können, und müssen weggeworfen werden. Für Einpersonenhaushalte kann es sinnvoll sein, kleine Verpackungen zu wählen.

Zuhause ist die korrekte Lagerung entscheidend, damit die Lebensmittel möglichst lange frisch bleiben. Die Butter gehört in die Kühlschranktür, die Tomaten in eine Schale außerhalb des Kühlschranks und die Kartoffeln möglichst in den Keller. Außerdem gilt es, auf die Haltbarkeit zu achten, die Vorräte regelmäßig zu kontrollieren und rechtzeitig aufzubrauchen.

Sind noch einige Reste im Kühlschrank? Die sind viel zu schade zum Wegwerfen. Stattdessen lassen sich daraus oft leckere Restegerichte zaubern.
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung vom 29. September bis zum 06. Oktober 2022 bieten die Verbraucherzentralen spannende Workshops und Aktionen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung und -wertschätzung an.

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet am Donnerstag, den 6. Oktober 2022 um 17 Uhr ein Web-Seminar mit dem Titel „Genießen statt wegwerfen“ an. In ca. 90 Minuten erfahren Interessierte, wie sie Lebensmittel retten können. Denn wer beim Einkauf Lebensmittel bewusst auswählt, sie richtig lagert und Reste kreativ in den Speiseplan einbaut, kann Abfälle deutlich verringern.

Weitere Tipps und Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit zum Web-Seminar sind zu finden unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/geniessen-statt-wegwerfen.

VZ-RLP

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Kampagne

Logo RLP isst besser

Grafik mit Motiven

Neues Jahr, neue Gesetze: Was sich für Verbraucher:innen 2024 ändert

Von Verbraucherrecht über Finanzen und Energie bis hin zu Umweltfragen: Das neue Jahr bringt für Verbraucher:innen zahlreiche Neuerungen. Wir informieren Sie über die wichtigsten Änderungen für das Jahr 2024.
Bild eines betrügerischen Briefs

Betrügerische Schreiben zu Lotto und Gewinnspielen per Post

Die Verbraucherzentralen warnen vor Mahnbriefen mit unberechtigten Forderungen verschiedener angeblicher Kanzleien. In den Schreiben werden die Empfänger:innen aufgefordert, Geld für einen Dienstleistungsvertrag zu bezahlen. Wir sagen Ihnen, wie Sie reagieren sollten.

Packung der extrascharfen Hot Chips

"Hot-Chip-Challenge": Verkehrsverbot in einzelnen Bundesländern

Social-Media-Challenges mit scharfen Lebensmitteln können böse enden. Der Hersteller hat inzwischen den Verkauf von "Hot Chips" nach Deutschland gestoppt, es liegt aber noch Ware in den Regalen. Die Verbraucherzentralen fordern, die Chips bundesweit aus dem Verkehr zu ziehen.