Barrierefreier Wohnraum - Fehlanzeige

Pressemitteilung vom
Warum es wichtig ist, rechtzeitig zu handeln
Eine Frau im Rollstuhl in einer Küche. Sie versucht, einen Stecker in der Steckdose zu stecken.
  • Barrierefreier Wohnraum ist Mangelware.
  • Auch im Alter und bei körperlichen Beeinträchtigungen ist durch gute Planung und rechtzeitige Anpassung der eigenen Wohnumgebung ein selbstbestimmtes Leben möglich.
  • Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen unterstützt mit Beratungsangeboten.  
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Beim altersgerechten Wohnen rollt die nächste Krise auf uns zu und trifft uns fast unvorbereitet – so ist es in der jüngsten Vierteljahresschrift IW-Trends des Instituts der Deutschen Wirtschaft nachzulesen. In Deutschland besteht laut dem Institut bei barrierereduzierten und altersgerechten Wohnungen derzeit eine große Versorgungslücke. Einem Bedarf von etwa 3 Millionen Wohnungen steht lediglich ein Bestand von etwa 1 bis 1,2 Millionen Wohnungen gegenüber. Dieser Mangel an Wohnungen für ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung und der aktuellen Schwierigkeiten im Bausektor noch verschärfen. „Umso wichtiger ist es, selbst tätig zu werden und rechtzeitig den eigenen Wohnraum anzupassen“, so Petra Ruß, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen. „Denn die meisten Menschen möchten gerne möglichst lange selbstbestimmt in ihrer vertrauten Wohnumgebung bleiben.“

Der Anteil der älteren Menschen in der Gesellschaft nimmt aufgrund der demografischen Entwicklung stetig zu. Daher gibt es immer mehr Menschen mit einer Beeinträchtigung durch Krankheit, Unfall oder Alter. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich rechtzeitig mit der Barrierefreiheit der eigenen Wohnumgebung auseinanderzusetzen. Eine barrierefreie Wohnung bietet allen Menschen unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung uneingeschränkten Komfort.  Wichtig sind stufenlose Zugänge, breite Türen, ausreichend Bewegungsflächen und ein barrierefreies Bad.

"Barrierefreiheit sollte nicht erst dann Thema werden, wenn ein Notfall eingetreten ist", so Petra Ruß. "Eine frühzeitige Planung ermöglicht die Wohnumgebung individuell auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen und langfristig ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen."

Qualifizierte Architektinnen und Architekten der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen bieten landesweit in 15 Städten kostenfreie und firmenunabhängige Beratung an. Bei Bedarf kommen sie auch zu den Ratsuchenden nach Hause. Sie beraten und unterstützen sowohl bei der Bauplanung als auch bei Modernisierungs- oder Umbaumaßnahmen. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich unter der Telefonnummer (06131) 28 48 71 (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr) oder per Mail. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Verbraucherzentrale.

LBST

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Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ist ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Träger ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Kooperationspartner die Architektenkammer.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.

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