Ausgezeichnet fürs Leben lernen

Pressemitteilung vom
Schulen können sich noch bis 15. November als Verbraucherschule bewerben
Infografik zu Verbraucherschulen.
  • Schulen gehen kreative Wege, um Kinder und Jugendliche fit für den Alltag zu machen.
  • Damit können sie sich um die Auszeichnung Verbraucherschule des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) bewerben.
  • Der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz unterstützen dabei, Verbraucherbildung in Unterricht und Schulalltag zu bringen.
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Die Corona-Pandemie fordert Schulen aktuell viel ab. Dennoch gehen Lehrkräfte mit großem Ideenreichtum an das Thema Verbraucherbildung und vermitteln ihren Schülerinnen und Schülern Kompetenzen für den Alltag. Egal ob Geld oder Energie sparen, Daten- oder Gesundheitsschutz: Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) unterstützt zusammen mit der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bei der Umsetzung – und zeichnet engagierte Schulen als Verbraucherschulen aus.

„Verbraucherbildung ist Lernen fürs Leben – und das steht in vielen Schulen bereits seit langem auf dem Stundenplan. Doch gerade alltagsnahe Themen haben in Zeiten von Corona und Klimawandel nochmals an Aktualität gewonnen. Unser Bundesverband zeichnet Schulen als Verbraucherschule aus, die darauf vorbildlich eingehen”, sagt Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

57 Schulen in 13 Bundesländern tragen aktuell den Titel Verbraucherschule, in Rheinland-Pfalz sind es zwei. „In den Klassenzimmern des Landes gibt es sicherlich viele weitere kreative Ansätze und Initiativen für Verbraucherbildung, die es verdient haben, ausgezeichnet zu werden”, sagt Waltraud Fesser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Verbraucherbildung hat viele Facetten  
Wie erkenne ich Fake News und schütze meine Daten im Netz? Wie klimafreundlich ist eigentlich Onlineshopping? Wie bleibe ich gesund, wenn ich in Zeiten von Corona viel zu Hause bin? Verbraucherbildung verbindet vier Themenfelder, die sich auf vielfältige Weise verknüpfen lassen:
•    Nachhaltiger Konsum und Globalisierung
•    Finanzen, Marktgeschehen und Verbraucherrecht
•    Medien und Information
•    Ernährung und Gesundheit.

Allgemein- und berufsbildende Schulen, die im Schuljahr 2019/2020 Maßnahmen aus diesen Bereichen in Unterricht und Schulalltag integriert haben, können sich noch bis zum 15. November 2020 um die Auszeichnung Verbraucherschule bewerben. Das Siegel für lebensnahes Lernen wird in den Kategorien Bronze, Silber oder Gold vergeben. Auch wenn Aktivitäten Corona-bedingt noch nicht vollständig umgesetzt wurden, ist eine Teilnahme möglich.

Starthilfe für Verbraucherbildung
Schulen, die Verbraucherbildung erst noch ins Klassenzimmer bringen wollen, können sich Impulse im Netzwerk Verbraucherschule des vzbv holen. Das Netzwerk Verbraucherschule mit im Moment bundesweit rund 230 Schulen steht interessierten Lehrkräften offen. Sie können etwa kostenlose Online-Fortbildungen nutzen, sich mit anderen engagierten Schulen austauschen und erhalten Materialempfehlungen. Die Anmeldung im Netzwerk Verbraucherschule ist der erste Schritt auf dem Weg zur Verbraucherschule.
Das Projekt Verbraucherschule wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages sowie durch die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz.

Alle Informationen zum Netzwerk Verbraucherschule:
www.verbraucherschule.de  (Link verlässt die VZ-Seite)

Die aktuellen Verbraucherschulen nach Bundesländern sind hier (Link verlässt die VZ-Seite) zu finden.

Informationen zum Bildungsangebot der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gibt es hier.

VZ-RLP

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