Nahrungsergänzungsmittel besser regulieren: Gesundheitsrisiken minimieren

Pressemitteilung vom
Gespräch mit Jutta Paulus über europaweite Richtlinien, die für mehr Sicherheit sorgen sollen
Zwei Frauen vor einem Roll-up mit der Europafahne. Sie halten einen Einkaufskorb zwischen sich.
Off

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) sind stark im Trend. Ob in der Drogerie, in der Apotheke oder Online – die Nachfrage steigt enorm. Was viele dabei nicht wissen: Nahrungsergänzungsmittel werden kaum reguliert und kontrolliert. Es gibt keine Höchstmengenangaben und für viele der Wirkstoffe gibt es keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz.

Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, betont: „Die unzureichende Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln führt zu einem undurchsichtigen Markt. Es ist bedenklich, dass frei verkäufliche NEM-Präparate oft übermäßig hohe Mengen bestimmter Stoffe enthalten können. Wir fordern dringend gesetzliche Maßnahmen, um Verbraucher:innen vor möglichen Überdosierungen zu schützen und unzulässige Heilversprechen zu verbieten."

Im Gespräch mit Jutta Paulus, Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen Grünen zur Europawahl, wurden Lösungsansätze erörtert, wie eine strengere Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln auf europäischer Ebene erreicht werden kann, um die Verbraucher:innen besser zu schützen. Dabei wurden insbesondere Maßnahmen zu den Zulassungsverfahren, der Prüfung durch die Lebensmittelüberwachung sowie zur Aufklärung der Verbraucher:innen über mögliche Risiken einer Überdosierung diskutiert.

Jutta Paulus beschäftigt das Thema ebenfalls: „Es ist unerlässlich, dass wir Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu verbessern und die Verbraucher:innen vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Als Grüne setzen wir uns dafür ein, dass auf europäischer Ebene strengere Regulierungen eingeführt werden, um die Transparenz und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu erhöhen."

EU-Abgeordnete Jutta Paulus und Heike Troue sind sich einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln zu verbessern und die Gesundheit der Verbraucher:innen zu schützen. Sie werden sich weiterhin für strengere Regulierungen auf europäischer Ebene einsetzen und die öffentliche Aufklärung über dieses wichtige Thema vorantreiben.

Die Europawahl steht in wenigen Wochen an, und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ruft alle Bürger:innen dazu auf, an dieser wichtigen demokratischen Entscheidung teilzunehmen. Die Europapolitik hat in den vergangenen Jahren viele Gesetze beschlossen, die sich direkt auf die Verbraucher:innen auswirken. Die Verbrauchzentrale Rheinland-Pfalz nutzt daher den aktuellen Austausch mit Kandidat:innen für das europäischen Parlament aus Rheinland-Pfalz, um über die verbraucherpolitischen Herausforderungen der kommenden Legislatur zu diskutieren.

VZ-RLP

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Gefördert durch:

Logo Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration RLP

Schmuckbild: Facebook-App

Sammelklage gegen Facebook wegen Datenleck

Im Jahr 2021 veröffentlichten Hacker massenhaft Nutzer:innendaten von Facebook. Allein in Deutschland gibt es Millionen Geschädigte. Dank der Sammelklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) können sie ihre Ansprüche auf Schadensersatz nun gegen Facebook geltend machen. Betroffene können sich für die Klage anmelden, sobald das Bundesamt für Justiz (BfJ) das Klageregister öffnet.
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.