Das Krankheitsbild
Laut Deutschem Krebsforschungszentrum erkranken jährlich rund 30.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Das ist die gefährlichste Hautkrebsart, weil er sich schnell über Lymph- und Blutbahnen im ganzen Körper ausbreiten kann. Diese Art von Hautkrebs wächst schon sehr früh und kann schnell in anderen Organen Metastasen bilden. Der weiße Hautkrebs dagegen tritt wesentlich häufiger auf, verläuft in der Regel aber weniger aggressiv und ist besser behandelbar.
Rechtzeitig erkannt ist Hautkrebs in fast allen Fällen heilbar. Eine regelmäßige Untersuchung von auffälligen Stellen und Veränderungen der Haut durch Haut- oder Hausärzte soll das Risiko senken, an Hautkrebs zu erkranken oder zu sterben.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Seit Juli 2008 gibt es ein bundesweites Programm zur Hautkrebs-Früherkennung. Alle gesetzlich Krankenversicherten ab 35 Jahren können seither kostenfrei alle zwei Jahre den ganzen Körper von geschulten Haut- und Hausärzten untersuchen lassen. Da das Angebot für alle gilt und verdachtsunabhängig ist, spricht man von einem Screening.
Zuerst erkundigt sich der Arzt nach Vorerkrankungen und möglichen Risikofaktoren. Dann folgt eine intensive Untersuchung der gesamten Haut. Hierfür begutachtet der Arzt nicht nur die gut sichtbaren Hauptpartien an Kopf, Armen, Körper und Beinen, sondern auch versteckte Hautbereiche wie die Kopfhaut, Ohren, Mundschleimhäute, äußere Genitalbereiche und Zehenzwischenräume.
Für die Untersuchung benötigt der Arzt keine Instrumente, sondern nur eine helle Lampe und sein geschultes Auge. Werden auffällige Hautveränderungen gefunden, kann er eine Gewebeprobe entnehmen, um die Diagnose zu klären. Darüber hinaus gibt Ihnen Ihr Arzt wertvolle Tipps für den richtigen Umgang mit der Sonne.