Ab in die Tiefkühltruhe!

Stand:
Lebensmittel länger aufbewahren
Gefrierschrank
Off

Zu viel eingekauft oder zu viel gekocht? Kein Problem - ab damit in den Gefrierschrank, denn er ist ein wahrer Lebensmittelretter: Im Gefriergerät lassen sich Lebensmittel lange aufbewahren und auch zu einem späteren Zeitpunkt genießen. 

Vor dem Einfrieren wird Gemüse und Obst gründlich gewaschen, geputzt und anschließend noch blanchiert. Dafür wird das Gemüse ein bis vier Minuten in kochendes Wasser getaucht und anschließend zum Abkühlen in Eiswasser gegeben. Durch die kurzen hohen Temperaturen werden unerwünschte Mikroorganismen abgetötet, die Farbe der Lebensmittel und Vitamin C bleiben während der Lagerzeit besser erhalten. Gewürzt wird am besten erst nach dem Auftauen, denn Salz entzieht dem Lebensmittel Wasser und einige Gewürze wie Paprika oder Muskat verlieren im Gefrierschrank ihr Aroma.

Doch worin einfrieren? Am besten eignen sich Dosen und Schalen aus Kunststoff oder Glas. Auch leere Schraub- und Einmachgläser können verwendet werden. Aber Vorsicht bei der Füllmenge: Bei flüssigen Lebensmitteln, wie Suppe, sollte das Behältnis nur zu drei Viertel gefüllt werden, um ein Aufplatzen im Gefrierschrank zu verhindern. Besitzt ein Gefäß das „Schneeflocken“ Symbol, ist es für die Tiefkühltruhe geeignet. Jetzt nur noch mit einem wasserfesten Stift Inhalt, Menge und Einlagerungsdatum draufschreiben und ab in den Gefrierschrank. Fleisch lässt sich durchschnittlich drei bis 12 Monate, Gemüse sechs bis 12 Monate, Obst acht bis 12 Monate und fertige Speisen bis zu drei Monate im Gefrierschrank lagern.

So einfach geht das Auftauen: Das Gemüse kann zum Garen direkt in den Topf oder in die Mikrowelle. Die Garzeit ist um ein Drittel kürzer als bei frischen Lebensmitteln. Obst kann bei Raumtemperatur oder in der Mikrowelle auftauen. Kartoffelprodukte und Backwaren kommen direkt in den Backofen. Fleisch und Fisch am besten abgedeckt im Kühlschrank auftauen. Sie sollten dabei mit keinen anderen Lebensmitteln in Berührung kommen und die Auftauflüssigkeit muss weggeschüttet werden.

Allerdings eignen sich nicht alle Lebensmittel zum Einfrieren. Rohe Kartoffeln zum Beispiel werden süß, Pudding sowie Gelatinespeisen wässrig und Baiser und Makronen zäh. Wasserreiche Lebensmittel wie Blattsalate, Gurken, rohe Tomaten, Wassermelonen, ganze Weintrauben oder Äpfel werden beim Auftauen matschig und verlieren ihre typische Konsistenz. Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch, Saure Sahne und Creme Fraiche flocken aus und werden grießig.

Alle anderen Lebensmittel und zubereitete Speisen können in den Gefrierschrank und bleiben so länger haltbar.

Weitere „Wissenshäppchen“ mit Tipps rund um Lebensmittel sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu finden.

VZ-RLP

gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Landesinitiative

Logo RLP isst besser

Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Foto einer Frau, die auf einem Sofa sitzt und bestürzt in ein geöffnetes Paket schaut.

Shoppen auf Online-Marktplätzen: Verbraucher:innen erwarten sichere Produkte

Die Mehrheit der Verbraucher:innen erwartet, dass die Produkte auf Online-Marktplätzen sicher und gesetzkonform sind – und sehen die Plattformbetreiber in der Verantwortung. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Aktuell sind Plattformen nicht in der Pflicht, Produktsicherheit zu gewährleisten.