Haferdrink

Stand:
Eine nachhaltige Milchalternative
Milchflaschen und eine Milchkanne auf einem Tisch
Off

Immer mehr Menschen greifen zu pflanzlichen Milchalternativen. Das Angebot in den Supermärkten ist groß. Besonders beliebt ist der Haferdrink. Doch wie sieht es mit den inneren Werten des milchig weißen Getreidedrinks im Vergleich zu Kuhmilch aus und was macht ihn in Sachen Nachhaltigkeit so besonders?

Der Haferdrink wird aus Haferflocken und Wasser hergestellt und ähnelt in Konsistenz, Farbe und Verwendungsmöglichkeit der Kuhmilch. Er ersetzt die Kuhmilch beispielsweise prima in Kaffee, Müsli und in vielen Koch- und Backrezepten. Pur genossen schmeckt der Haferdrink leicht süßlich nach Hafer.

Bei den Nährwerten gibt es Unterschiede zur Kuhmilch. Der Eiweißgehalt des Haferdrinks liegt bei höchstens einem Drittel dessen, was Kuhmilch an Eiweiß zu bieten hat. Außerdem ist ein purer Haferdrink, anders als Kuhmilch, keine Kalziumquelle. Wer komplett auf Kuhmilch verzichten möchte oder muss, sollte daher Haferdrinks oder andere Milchersatzprodukte mit zugesetztem Kalzium verwenden. Positiv ist, dass Haferdrinks oft einen sehr geringen Fettanteil aus größtenteils ungesättigten Fettsäuren haben. Der Fettgehalt von Kuhmilch hingegen besteht zu mehr als der Hälfte aus gesättigten Fettsäuren.

In Sachen Treibhausgase schneiden alle pflanzlichen Milchersatzprodukte deutlich besser ab als Kuhmilch. Besonders positiv ist die Umweltbilanz von Haferdrinks, die aus einheimischem Getreide, wie etwa Hafer, aus regionalem Anbau hergestellt werden. Dadurch können im Vergleich zur Mandel- und Reisproduktion große Mengen an Wasser eingespart und gleichzeitig Transportemissionen reduziert werden, die bei Sojaprodukten anfallen können.

Die Herstellung eines Liters Milch erfordert meist einen höheren Landverbrauch, da nicht nur Futter angebaut, sondern auch Tiere gehalten werden müssen. Dadurch steht weniger Fläche für andere Arten zur Verfügung, was sich negativ auf die Böden, insbesondere auf die Insektenmenge und die Artenvielfalt auswirkt.

Der ökologische Fußabdruck kann auch reduziert werden, indem man Hafermilch selbst herstellt. Damit spart man zusätzlich Verpackungsmüll. Und so geht’s: 100 Gramm Haferflocken, etwas Salz und einen Liter Wasser in einem Topf aufkochen und 20 Minuten leicht köcheln. Anschließend wird die Mischung mit einem Stabmixer püriert und durch ein feines Sieb oder Tuch gegossen - fertig. Einfach mal ausprobieren.

Weitere „Wissenshäppchen“ mit Tipps rund um Lebensmittel sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu finden.

VZ-RLP

gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Kampagne

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