Für eine barrierefreie Zukunft: Europäischer Protesttag am 5. Mai

Pressemitteilung vom
Gemeinsam für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
Mann im Rollstuhl möchte auf die Toilette, die allerdings nicht groß genug für einen Rollstuhl ist.
  • Barrierefreier Wohnraum fördert ein selbstbestimmtes Leben
  • Wohnräume ohne Hindernisse schaffen gleichwertige Chancen für alle
  • Es braucht mehr barrierefreie Wohnungen für eine inklusive Gesellschaft
     
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In Deutschland leben viele Menschen mit Behinderungen in Wohnungen, die nicht auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind – und genau hier müssen wir ansetzen, um das Leben vieler zu verbessern. Heike Troue, Vorständin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, betont: „Der Ausbau barrierefreier Wohnungen bietet die Möglichkeit, die Lebensqualität zu steigern und die Mobilität zu fördern. Ein passendes Wohnangebot stärkt die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und verringert soziale Isolation.“ Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, wird daher auf die Wichtigkeit eines erweiterten Angebots an barrierefreien Wohnungen hingewiesen, um allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

„Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen ist groß – nicht nur bei Menschen mit Behinderungen, sondern auch bei älteren Menschen, die auf altersgerechten, barrierearmen Wohnraum angewiesen sind“, erklärt Petra Ruß, Leiterin der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen. „In Zukunft wird der Bedarf durch den demografischen Wandel noch weiter steigen. Es ist daher entscheidend, die bestehenden Ressourcen besser zu nutzen und den Markt mit mehr barrierefreien Wohnungen zu erweitern.“

Das Fehlen geeigneter Wohnungen ist eine gesellschaftliche Herausforderung, die aktiv angegangen werden muss. „Wir brauchen mehr bezahlbare, barrierefreie Wohnungen. Gleichzeitig sollten bestehende Wohnungen so gut wie möglich umgebaut und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden. Verbesserungen im Sanitärbereich und bei der Überwindung von Höhendifferenzen bringen den Menschen große Erleichterungen und mit kompetenter Beratung lassen sich in vielen Fällen kreative und praktikable Lösungen finden“, fügt Ruß hinzu. Nur durch ein vielfältigeres Angebot an barrierefreien Wohnungen können wir Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen ermöglichen, selbstbestimmt und unabhängig zu leben.

Wer sich in Rheinland-Pfalz darüber informieren möchte, wie die Wohnumgebung barrierefrei gestaltet werden kann und welche aktuellen Fördermöglichkeiten es gibt, kann sich in 15 Städten von qualifizierten Architektinnen und Architekten der Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen kostenfrei beraten lassen. Bei Bedarf kann die Beratung auch zu Hause stattfinden.

Anfragen, Kurzinformationen und Terminvereinbarungen sind möglich unter der Telefonnummer (06131) 28 48 71 (Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 13 Uhr) oder per Mail an barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.barrierefrei-rlp.de.

LBST

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Die Landesberatungsstelle Barrierefrei Bauen und Wohnen ist ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Träger ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Kooperationspartner die Architektenkammer.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.

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