

Kommunikation
- Projekt: Digitale Verbraucherinformation für alle
Das Projekt "Digitale Verbraucherinformation für alle" entwickelt seit fast sechs Jahren neue Formate, um Verbraucher:innen orts- und zeitunabhängig zu informieren.
Web-Seminare, "Lunch & Learn"-Sessions und das digitale Kaffeekränzchen (diKa) bieten praxisnahe Informationen. Der direkte Austausch mit Expert:innen sorgt für hohe Teilnehmerzahlen und positives Feedback. Mit eigenen Videos und Erklärfilmen erreichen wir Verbraucher:innen auf Social Media und anderen digitalen Plattformen.
Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie dem Landeskriminalamt und der Landesmedienanstalt konnten wir unser Themenangebot und unsere Formate erweitern.Barrierefreie Kommunikation: Durch Texte in Leichter Sprache, Videos in Deutscher Gebärdensprache und auch die Nutzung KI-gestützter Übersetzungstools seit 2024 haben viele Menschen Zugang zu wichtigen Verbraucherthemen.
Die Digitale Verbraucherinformation: Wichtiger Baustein der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Die Mischung aus bewährten Formaten, innovativen Medien und einer konsequent barrierefreien Umsetzung sorgt dafür, dass Verbraucher:innen bestmöglich informiert und unterstützt werden.
Aktuelle Web-Seminare finden sich hier.

- Projekt: Smart Surfer
Ein Projekt für Internetnutzer:innen ab 50 plus.
Auch 2024 gab es im bundesweit aktiven Digitalbildungsprojekt für Senior:innen einige Neuerungen. In diesem Jahr gab es zwei neue Kapitel zu bereits bestehenden Modulen: In dem Kapitel zu Dark Pattern geht es um digitalen Manipulationstechniken, die uns im Netz so manipulieren wollen, damit wir möglichst, ohne groß nachzudenken, Geld ausgeben. In dem Modul digitale Gesundheit gibt es ein erstes Update zur Digitalen Patientenakte, die 2025 an den Start gehen wird. Neben diesen Inhalten wurden auch wieder etliche Multiplikator:innen Schulungen durchgeführt, so etwa für die Digitalbotschafter:innen in Rheinland-Pfalz, die Landfrauen aus Schleswig-Holstein und Mitarbeiter von Volkshochschulen in Baden-Württemberg und Bayern. Möglich wurden diese durch die Förderungen von Kooperationspartnern aus Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.
Zudem brachte der erste digitale Erfahrungsaustausch erstmals die Smart Surfer Anwender:innen an einen Tisch.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.
- Projekt: Wirtschaftlicher Verbraucherschutz
Das Projekt „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ (kurz WVS), gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), ist ein bundesweites Projekt aller 16 Verbraucherzentralen. Hauptinhalt sind aktionsorientierte Informations- und Präventionsmaßnahmen, die zielgruppenspezifisch und bundesweit zu aktuellen Themen des Verbraucherschutzes entwickelt und durchgeführt werden. Bewährte Formate sind dabei bundesweite thematische Fokuswochen mit Online-Vorträgen, Legal-Tech-Tools, Video- und Social Media-Inhalte, genauso wie Präsenzveranstaltungen und Aktionstage auf Bundes- wie Landesebene.
- Projekt: Das geht! Nachhaltig konsomieren und leben
Dieses Projekt unterstützt Verbraucher:innen bei einem nachhaltigeren Konsum.
Seit 2021 trägt die Verbraucherzentrale durch die Informations- und Bildungsangebote des Projektes zu einer Sensibilisierung und einer Veränderung des Konsumverhaltens von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei. Thematische Schwerpunkte sind dabei der nachhaltigere Umgang mit Textilien, sowie mit Elektrogeräten. Durch niedrigschwellige Maßnahmen wie dem Verleih einer Wanderausstellung oder der Teilnahme an Aktionstagen wird eine breite Zielgruppe erreicht. Ergänzt wird dies durch tiefergehende Informationen in Web-Seminaren, Vorträgen oder durch Beiträge auf Social Media und Workshops an Schulen. Zum Projekt gehört auch die Begleitung politischer Entscheidungen sowie Netzwerkarbeit.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Informationen zur Wanderausstellung gibt es hier.
- Projekt: Verbraucherinformationen für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern
Seit 2008 informiert die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Schülerinnen und Schüler in Grundschulen und weiterführenden Schulen sowie Eltern von Kita-Kindern zu aktuellen Fragen der Mediennutzung und sensibilisiert sie für Probleme und Kostenfallen. Seit 2023 werden auch Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen veranstaltet.
Im Jahr 2024 konnten 176 Workshops mit 7146 Teilnehmerinnen und Teilnehmern realisiert werden, dazu wurden Selbstlerneinheiten produziert, die von den Lehrkräften im Nachgang zu den Workshops mit den Klassen selbständig durchgeführt werden können. Außerdem wurde in Kooperation mit der Initiative Klicksafe e.V. ein Kartenspiel für Gruppen zu den Themenbereichen Online-Shopping, Cybercrime, Apps, Games und Social Media entwickelt. Das Projekt wird im Jahr 2025 fortgesetzt an den Schuljahresrhythmus angepasst, um eine bessere Planbarkeit mit den Schulen zu gewährleisten.
- Projekt: kollektive Rechtsdurchsetzung
Immer wieder kommt es vor, dass Unternehmen Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht ihre vollen Rechte zugestehen oder sie mit vermeintlichen Sonderangeboten und Preisvorteilen dazu verleiten, ihre Produkte zu kaufen. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz wird regelmäßig von Verbraucher:innen auf solches Verhalten hingewiesen und mahnt gegebenenfalls die Unternehmen ab. So wurde der Online-Marktplatz Temu im August von der Verbraucherzentrale abgemahnt, weil der Anbieter mit unzutreffenden Preisvorteilen geworben hatte. Ebenso erfolgreich abgemahnt wurde die SSS Software Special Service GmbH aufgrund falscher Widerrufsrechtsbelehrung auf ihren Internetseiten service-standesamt.de und service-grundbuchauszug.de. Im Fall freenet DSL GmbH wurde eine Kundin fälschlicherweise drauf hingewiesen, dass es ohne Originallieferschein keine Gewährleistung für das gekaufte Handy gebe. Daraufhin klagte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. und hat Recht bekommen. Freenet muss diese Praxis unterlassen.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Energie und Bauen
- Projekt: Energie Bund - Persönliche Energieberatung für Privathaushalte
Die Verbraucherzentrale bietet im Rahmen eines bundesweiten Projekts in über 75 Orten in Rheinland-Pfalz eine persönliche Energieberatung nach Terminvereinbarung an. Darüber hinaus findet im Bedarfsfall eine aufsuchende Energieberatung bei Ratsuchenden zuhause statt.
Außerdem werden Vorträge sowohl digital als auch vor Ort meist in Kooperation mit Kommunen angeboten. Die Beratung wird in Rheinland-Pfalz von 55 Honorarenergieberater:innen durchgeführt.
Folgende Themen stehen dabei im Fokus:- Heizungstechnik: Wärmepumpen, Fernwärme, Holzpellet-Heizungen, Warmwasserbereitung, Lüftungsanlagen, Regelungstechnik
- Wärmedämmung: Außenwände, Dach, Keller, Fenster, Dämmstoffwahl, Bauphysik, Einsparung und Wirtschaftlichkeit
- Photovoltaik: Solaranlagen auf dem Dach oder am Balkon, Kosten und Nutzen, Batteriespeicher und Eigenverbrauch
- Stromverbrauch: Effiziente Haushaltsgeräte, Beleuchtung, besondere Stromverbraucher
- Förderung: Überblick über die komplexen Förderprogramme
- Heizkosten und Nutzerverhalten: Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Schimmelvorbeugung, Heizkostenabrechnung
Weitere Informationen zu der Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt es auf unserer Internetseite.
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
- Projekt: Energie Land - Verbraucher:innen in der Energiewende
In diesem Projekt geht es um technische, rechtliche und soziale Aspekte der Energiewende. Diese werden mit Hilfe von Websites, Broschüren und besonderen Beratungsansätzen vertiefend analysiert und den Ratsuchenden vermittelt. Neben Beratung und Information ist es Aufgabe des Projekts, Missstände sozialer und rechtlicher Art zu identifizieren und an die Öffentlichkeit und die Politik zu adressieren.
Folgende Themenschwerpunkte stehen dabei im Fokus:- Energiewende und Sektorenkopplung mit den Handlungsfeldern Gebäudehülle, Heizung und Anlagentechnik sowie Eigenstromerzeugung und -nutzung. Neben umfangreichen Broschüren und Fakten-Checks zu Einzelfragen werden Beratungsaktionen auf Basis von Analysen der individuellen Situation im Haushalt durchgeführt.
- Die Kommunale Wärmewende wird durch Aufklärungsarbeit in Zusammenarbeit mit den Kommunen begleitet.
- In der Energierechtsberatung liegt der Fokus auf dem Vertragsverhältnis zwischen Verbrauchern und Energieversorgern in den Bereichen Strom, Erdgas und Wärme. Hinzu kommen die Themen Heizkostenabrechnung und Energiepreisanalysen für Rheinland-Pfalz. Die kollektive Rechtsdurchsetzung der Verbraucherzentrale wird inhaltlich unterstützt.
- Das Angebot der Energiekostenberatung besteht aus den folgenden Bausteinen: Erstberatung, Vermittlung zur Abwendung von Energiesperren, Energieschuldenprävention durch Energieeffizienz, Energierechtsberatung.
- Für das Thema des nachhaltigen Bauens werden Onlinetexte und Vortragskonzepte entwickelt.
- Begleitende Marketingaktivitäten basierend auf einer Zielgruppenanalyse werden umgesetzt.
Weitere Informationen zu der Energieberatung der Verbraucherzentrale gibt es auf unserer Internetseite.
Das Projekt wird gefördert vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.
- Projekt: Klimaschutz und Klimawandel
Der Klimawandel und seine Folgen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Mit dem Klimaprojekt informiert die Verbraucherzentrale Verbraucher:innen, was jede und jeder machen kann, um die Klimaziele zu erreichen.
Mit dem 2024 erweiterten Projekt informiert die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rund um Klimaschutz, Klimawandel und Klimawandelfolgenanpassung.
Für Verbraucher:innen ist es in der sich verändernden Welt von entscheidender Bedeutung, die klimabedingten Veränderungen einerseits zu verstehen und andererseits zu wissen, was sie selbst zum Klimaschutz beitragen können. Durch die fundierten und verständlichen Informationen wird dazu beigetragen, dass Verbraucher:innen gut auf den Umgang mit diesen komplexen Themen vorbereitet sind und Fehl- und Desinformationen erkennen.
Das Projekt informiert und sensibilisiert zum einen zu Klimaschutzthemen, wie etwa dem individuellen CO2-Fußabdruck in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung sowie zum klimafreundlichen Konsum. Ein zweiter Themenschwerpunkt liegt auf Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, wie beispielsweise Hitzeschutz, Schutz vor Starkregen oder Begrünungen.
Verbraucher:innen werden über Möglichkeiten informiert, die in ihrem eigenen Handlungsbereich liegen und damit befähigt, ihre Eigenvorsorge zu stärken. Dabei werden Klimaschutz und Klimawandelfolgenanpassung stets zusammen gedacht.
Die Öffentlichkeitsarbeit umfasst regelmäßige Online-Informationen, Social-Media-Aktivitäten sowie eine Vielzahl an Veranstaltungen wie Vorträge, Web-Seminare und Klimarundgänge.
Weitere Informationen finden sich hier.

Finanzen und Versicherung
- Projekt: Frauen und Finanzen
Unter dem Motto „Nimm deine finanzielle Zukunft jetzt selbst in die Hand!“ hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz im Dezember 2024 eine neue Kampagne gestartet, die sich speziell an junge Frauen richtet. Berufseinstieg, erste eigene Wohnung oder langfristige Ziele wie Familienplanung und Altersvorsorge – jede Lebensphase stellt junge Frauen vor finanzielle Entscheidungen. Dennoch zögern viele, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen, oft aufgrund von Unsicherheit oder dem Fehlen verständlicher Informationen. Im Vergleich zu Männern bauen Frauen im Durchschnitt weniger Vermögen auf und sind daher häufiger von Altersarmut betroffen. Ziel der Kampagne ist es, junge Frauen dabei zu unterstützen, wie sie ihre Finanzen selbstbestimmt gestalten können – für mehr finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit. Im Mittelpunkt der Kampagne steht eine eigens entwickelte, praxisorientierte Landingpage, die jungen Frauen einen strukturierten Einstieg in zentrale Finanzthemen bietet. Begleitend zur Landingpage hat die Kampagne auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok gesetzt, um junge Frauen mit kurzen, informativen Beiträgen und Storys im Dezember 2024 und im Januar 2025 direkt anzusprechen und ihr Interesse an Finanzthemen zu wecken. Diese Kampagne war möglich dank einmaliger Fördermittel des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2024.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Internetseite der Verbraucherzentrale.
- Projekt: Expertentelefon zum Verbraucherinsolvenzverfahren
Verbraucher:innen haben in Deutschland die Möglichkeit, ein Privatinsolvenzverfahren durchzuführen. Dadurch kann man sich in der Regel innerhalb von drei Jahren von seinen Schulden befreien und bekommt so die Chance auf einen wirtschaftlichen Neuanfang. Allerdings handelt es sich hierbei um ein komplexes, mehrstufiges Verfahren, bei dem auch bestimmte, rechtliche Vorgaben eingehalten werden müssen. Ohne professionelle Hilfe und Beratung seitens der anerkannten Schuldnerberatungsstellen ist dies kaum möglich. Um Betroffene hier bereits vorab möglichst niedrigschwellig und unkompliziert zu unterstützen, bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz regelmäßig eine kostenlose, telefonische Beratung an. Dieses „Expertentelefon zur Verbraucherinsolvenz“ ist eine erste Anlaufstelle für Ratsuchende mit Fragen zu dem Verfahren, aber auch insgesamt rund um das Thema Schulden und Überschuldung. Möglich ist dieses Projekt durch eine finanzielle Förderung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, die im Jahr 2000 begonnen hat und seitdem immer jeweils um ein weiteres Jahr verlängert worden ist.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.- Projekt: Elementarschadenkampagne
Bereits seit 2013 ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Mitglied der landesweiten Elementarschadenkampagne. Wie wichtig eine Versicherung gegen Elementarschäden wie Hochwasser oder Starkregen ist, zeigen die zunehmenden Extremwetterereignisse der letzten Jahre, die jeden treffen können. Und dennoch ist in Rheinland-Pfalz immer noch gut jedes zweite Haus nicht gegen Elementarschäden versichert ist, obwohl ein Schaden existenzbedrohend sein kann.
Dank einer finanziellen Förderung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität kann die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hier Verbraucher:innen mit ihrem „Beratungstelefon Elementarschäden“ eine kostenlose, telefonische Beratung rund um das Thema anbieten. Ein weiterer Schwerpunkt der Informationsarbeit liegt auf der Medien- und Vortragstätigkeit, um auch so auf die Notwendigkeit einer Elementarschadenversicherung hinzuweisen und aufmerksam zu machen.
Die aktuelle Förderperiode endet nach einer dreijährigen Laufzeit Ende 2025. Eine Verlängerung des Projektes wird angestrebt.
Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es hier.

Lebensmittel und Ernährung
- Projekt: Ernährungskompetenz stärken
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. (VZ RLP) arbeitet in einem bundesweiten Projekt gemeinschaftlich mit den Verbraucherzentralen im Bereich Lebensmittel und Ernährung zusammen. Ziel des Projektes ist es, die Konsum- und Ernährungskompetenz von Verbraucher:innen zu verbessern und sie in ihrer selbstbestimmten Konsumentscheidung im Hinblick auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu unterstützen. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Position der Verbraucher:innen am Markt zu stärken und Defizite zu ihrem Nachteil im Wettbewerb zu verringern. Der Schwerpunkt des Projektes ist die Durchführung von Gemeinschaftsaktionen zu aktuellen Themen. In 2024 lag der Schwerpunkt auf den Themen Lebensmittelkontaktmaterialien, Ernährung der Zukunft, Digitalisierung und allgemeine Verbraucherinformationen. Zu den Themen der Gemeinschaftsaktionen wurden unter anderem Marktchecks zu relevanten Fragestellungen durchgeführt, Vorträge konzipiert und Informationsmaterialien sowie Give aways für Infostände erstellt. Darüber hinaus vertritt das Projekt die Interessen von Verbraucher:innen in ernährungspolitischen Belangen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
- Projekt: Besser Essen
Mit dem Projekt möchte der Fachbereich Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Verbraucher:innen darin unterstützen, selbstbestimmte Entscheidungen beim Lebensmitteleinkauf zu treffen. Dies geschieht durch vielfältige Orientierungshilfen und Informationsangebote. So werden neben der telefonischen und schriftlichen Beratung auch persönliche Beratungen durch die Fachberatungen an den Standorten Mainz, Ludwigshafen, Trier und Koblenz angeboten. Darüber hinaus vermittelt der Fachbereich in Vorträgen, sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für besonders schutzbedürftige Zielgruppen, Entscheidungshilfen zur Lebensmittelauswahl, bei denen auch Klima- und Nachhaltigkeitsaspekte eine zentrale Rolle spielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der schulischen Verbraucherbildung im Bereich Lebensmittel und Ernährung. Ergänzt wird das Angebot durch zielgruppenspezifische Aktivitäten wie Schulungen für Multiplikator:innen, Infoecken sowie Mitmachaktionen in Kitas und Schulen. Darüber hinaus setzt sich der Fachbereich aktiv für die Interessen der Verbraucher:innen gegenüber Politik und Wirtschaft ein, dies geschieht unter anderem durch unabhängige Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, kritische Marktchecks sowie die Mitarbeit in relevanten Gremien. In 2024 wurde unter anderem zu den Themen Ernährungskommunikation in Sozialen Medien, Ausgewogene Ernährung bei niedrigerem Budget und gesundheitsfördernde Ernährung relevante Informationen bereitgestellt. Das Projekt wird bereits langjährig vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz gefördert.
- Projekt: Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. ist gemeinsam mit der Europa-Universität Flensburg Teil des IN FORM Verbundprojektes Gesund und nachhaltig essen mit kleinem Budget. Das Projekt verfolgt das Ziel, Verbraucher:innen dabei zu unterstützen, mit kleinen Änderungen ihren Ernährungsalltag gesünder, nachhaltiger und gleichzeitig auch günstiger zu gestalten – und das mit Freude und Genuss. Im Rahmen des Projekts werden interaktive Workshops, Aktionen und Materialien angeboten, die am Erfahrungswissen der Teilnehmenden anknüpfen.
Geplante Formate sind unter anderem Mitmachangebote wie Quizformate, Einkaufstrainings und Kochaktionen sowie interaktive Workshops und Vorträge zu Ernährungsthemen für verschiedene Zielgruppen. Außerdem werden Infomaterialien und eine Wanderausstellung konzipiert. Ein weiteres Angebot sind kostenlose Schulungen und Beratungen für Vor-Ort-Multiplikator:innen, die das Thema Ernährung beruflich oder ehrenamtlich ihren Klient:innen näherbringen und sie im Alltag unterstützen möchten.
Erste Maßnahmen, wie Workshops, Schulungen und Info-Stände, wurden im vergangenen Jahr bereits erfolgreich umgesetzt. Das Projekt ist im Mai 2024 gestartet und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Es wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.- Projekt: Gut versorgt ins hohe Alter
Das Projekt „Gut versorgt ins hohe Alter“ wendet sich an Mitarbeiter:innen in Senioreneinrichtungen und Wohngruppen für Menschen im hohen Alter, Multiplikator:innen, pflegende Angehörige und Seniorinnen und Senioren. Ziel ist die Optimierung der Verpflegungsqualität sowie die Aufrechterhaltung und Erweiterung der Ernährungskompetenz. Ein Highlight am 8. März 2024 war die Übergabe der Förderbescheide sowohl für das Ernährungsprojekt als auch für das Projekt „Gut versorgt ins hohe Alter“ in den Räumlichkeiten der Verbraucherzentrale in Mainz durch Umweltministerin Katrin Eder. Um die enge Kooperation der Verbraucherzentrale im Projekt „Gut versorgt ins hohe Alter“ mit der Vernetzungsstelle Seniorenernährung RLP in den Blickpunkt zu rücken, unterstützte Theresa Lehnen von der Vernetzungsstelle die Projektverantwortliche von der Verbraucherzentrale, Dagmar Pfeffer, dabei, Katrin Eder einen Einblick in den Workshop „Essen und Trinken bei Pflegebedürftigkeit – Tipps für pflegende Angehörige zu geben. An fünf verschiedenen Thementischen zur „basalen Stimulation“ konnte die Ministerin die Bedeutung der Sinne beim Essen hautnah erleben.
Hier geht es zu dem Beratungsangebot.
Ein weiteres Highlight war die Urkundenüberreichung durch Staatssekretär Dr. Erwin Manz vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität an die ersten sechs Senioreneinrichtungen in Rheinland-Pfalz, die sich im Jahr 2023 auf den Weg zur 3-Sterne-Auszeichnung gemacht haben. Die Verbraucherzentrale führt im Rahmen der 3-Sterne-Qualifizierung den Speiseplancheck für Senioreneinrichtungen durch. Die Verleihung fand am 24. September 2024 bei der Fachtagung des Fachzentrums Ernährung RLP in Niederolm statt.

Gesundheit und Pflege
- Projekt: Faktencheck Gesundheitswerbung
Der Gesundheitsmarkt boomt. Viele Influencer:innen und Hersteller:innen machen falsche Gesundheitsversprechen, sei es bei Medizinprodukten oder bei Nahrungsergänzungsmitteln.
Ziel des Projektes ist es, die Gesundheitskompetenz zu stärken, vor falschen, irreführenden und unzulässigen Gesundheitsinformationen zu schützen, aufzuklären und zu informieren. Um diese Ziele zu erreichen, werden ein Instagram-Account und ein TikTok-Account regelmäßig bespielt bzw. aufgebaut und die Website faktencheck-gesundheitswerbung.de mit eigenen Inhalten befüllt. Die über die verschiedenen Kanäle eingehenden Beschwerden werden geprüft, an die zuständigen Aufsichtsbehörden weitergeleitet oder es wird eine Abmahnung gegen den Anbieter verfasst. Im Rahmen des Projektes gingen dabei bereits etliche Fälle ins Klageverfahren, die bisher zugunsten der Verbraucherzentralen endeten. Darüber hinaus sind die Projektmitarbeiter:innen gefragte Interviewpartner:innen und auf Messen und Veranstaltungen wie z.B. der didacta und republica vertreten. Das Projekt wird von den Verbraucherzentralen NRW (Projektleitung) und Rheinland-Pfalz gemeinsam durchgeführt, es hat eine Projektlaufzeit von drei Jahren und endet im Juli 2026. Es wird gefördert vom BMUV.
Hier geht es zum Instagram-Account des Projekts (externer Link).- Projekt: Rechts-Beratung Pflege und Wohnen im Alter
Pflegebedürftige sind eine besonders vulnerable Verbrauchergruppe. Egal, ob es um die Zuordnung in einen Pflegegrad, das Leistungsrecht der Pflegeversicherung oder die verschiedenen abzuschließenden Verträge wie Heimverträge oder Pflege- und Betreuungsverträge geht. Pflegebedürftige sind hier in besonderer Weise auf kompetente und unabhängige rechtliche Unterstützung angewiesen. Die Juristen und Juristinnen unterstützen die Pflegebedürftigen und deren Angehörige durch umfangreiche rechtliche Beratungen bis hin zur Begleitung in Widerspruchsverfahren. Sie arbeiten eng mit den Pflegestützpunkten und dem Landesamt für Jugend, Soziales und Versorgung zusammen. Allein im Jahr 2024 wurden knapp 3.000 Problemnennungen verzeichnet.
Durch Presseinformationen, Interviews und Web-Seminare werden Betroffene zudem über gesetzliche Neuerungen oder problematische Angebote informiert.
Das Projekt wird gefördert durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung, und besteht seit mehr als 20 Jahren.Hier geht es zu dem Beratungsangebot.

Verbraucherzentrale allgemein
- Projekt: Gemeinsam durch die Krise
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. hat 2024 das Resilienzprojekt in vermindertem Umfang fortführen können. Im Jahr 2023 wurde das Projekt mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Resilienz von Verbraucher:innen angesichts zunehmender wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen zu stärken. Verbraucher:innen sollten in die Lage versetzt werden, kompetent und selbstbewusst auf die vielfältigen Herausforderungen der Krisensituation zu reagieren. Dies umfasste u.a. die Bereitstellung von verlässlichen Informationen über die für das Projekt konzipierte Landingpage. Gleichzeitig wurde durch die gezielte Ausweitung der Verbraucherbildungs- und Beratungsangebote ein wichtiger Beitrag zur Krisenbewältigung und Resilienzförderung geleistet.
Durch die Verstärkung der telefonischen Erreichbarkeit konnten 4.989 Anfragen über das Servicetelefon bearbeitet werden. 226 Ratsuchende wurde an andere geeignete Stellen verwiesen, weil ihr Anliegen nicht vom Beratungsangebot der Verbraucherzentrale umfasst war.
Durch die zusätzliche Kapazität in der Erstberatungs-Hotline für Digitales und Verbraucherrecht konnten 563 ratsuchende Verbraucher:innen zu digitalen und verbraucherrechtlichen Themen rechtlich beraten werden. Durch die zusätzliche Kapazität in der Erstberatungs-Hotline für Geld und Finanzen konnten 296 ratsuchende Verbraucher:innen zu allgemeinen Fragen bei Bankgeschäften rechtlich beraten werden.
Darüber hinaus konnten Verbraucher:innen an 17 Veranstaltungen mit Inhalten aus diesem Projekt informiert werden.- Projekt: Orte des Zusammenhalts
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. startete 2023 mit dem Projekt „Orte des Zusammenhalts“ mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Mit dem Ansatz der aufsuchenden Verbraucherarbeit wurden und sollten vulnerable Zielgruppen in Stadtteilen Ludwigshafens mit sozialem Handlungsbedarf erreicht und unterstützt werden. Denn die Durchsetzung von Verbraucherrechten sollte nicht abhängig von Geld und Bildung sein. Dabei half eine kostenfreie (rechtliche) Erstberatung vor Ort, begleitet von präventiven Bildungsangeboten.
Die Umsetzung der Maßnahmen konzentrierte sich überwiegend auf den Stadtteil Ludwigshafen West und wurde anlassbezogen vereinzelt auf weitere Stadtteile ausgeweitet. So wurden (mobile) Sprechstunden als niedrigschwellige Anlaufstellen für Bewohner:innen von Ludwigshafen Süd, Nord/Hemshof, Oggersheim, Gartenstadt und Mundenheim installiert. Die Schwerpunkte lagen dabei in der Netzwerkarbeit, der Einzelfallhilfe und der präventiven Bildungsarbeit. Methodisch stützte sich die praktische Umsetzung auf Ansätze der Partizipation und des Empowerments sowie auf systemisch-lösungsorientiertem Vorgehen.
Gemeinsam mit der Protestantischen Jona Kirchengemeinde Ludwigshafen und dem Diakonischen Werk der Pfalz als „ansprechbar@matthäus“ wurden zahlreiche Angebote und Veranstaltungen geplant und durchgeführt.- Projekt: Förderung der Gemeinwesenarbeit
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. startete 2023 mit dem Projekt „Orte des Zusammenhalts“ mit einer Erstlaufzeit von zwei Jahren. Ziel des Projektes ist die Unterstützung der Menschen bei einer positiven Entwicklung in Stadteilen oder Quartieren wie zum Beispiel Ludwigshafen-West, in denen sich Menschen mit sozialen Problemlagen konzentrieren. Durch Maßnahmen der Gemeinwesenarbeit sollen gesellschaftliche Teilhabe gestärkt, Selbsthilfe, bürgerschaftliches Engagement und Vernetzung gefördert und Entwicklungsperspektiven für die Bewohner:innen verbessert werden.
So entstand in diesem Projekt u.a. das Verbraucherbildungsangebot für Schulen unter dem Motto „Erwachsen werden“. Ein Mitmachparcours mit vier unterschiedlichen Komponenten aus Verbraucherrechten und Energie-Fragen aus dem Alltag. Außerdem war dieses Projekt Akteur bei den Pavillons im Quartier, des Sommertags-Umzugs und der Winter-Verbrennung, der Nachbarschafts- und Familienfeste uvm.
Gemeinsam mit der Protestantischen Jona Kirchengemeinde Ludwigshafen und dem Diakonischen Werk der Pfalz als „ansprechbar@matthäus“ wurden zahlreiche Angebote und Veranstaltungen geplant und durchgeführt, bspw. der Filmzirkel im Quartier oder das Bobby-Car-Kino.